Musik

Musik



In welchen Zeiten leben wir? Hunger und Wohlstand auf nur einem Planeten. Persönliche Entfaltungsmöglichkeiten dort wo man es sich leisten kann. Ich liebe an diesem Jahrzehnt, trotz all seinen Fehlern, dass Jung und Alt sich häufig treffen, wenn es um Kunst und Musik geht. Auf Rockkonzerten stehen Opas neben Jugendlichen. Zumindest da wo ich hingehe.

Meine Zeitreise in die 80er hat mich zu einem Thema gebracht, worüber ich nie sehr viele Worte verloren hatte: Die Musik.

Tatsache ist: Ich kann nicht mal eine Note lesen. Aber man muss auch nicht schreiben können, um zu sprechen. Darum singe ich gern. Wer tut das nicht?

Gesangliche Eigenleistungen gab es von mir bisher kaum, ein paar kleine Auftritte vor ein paar Leuten, denn ich habe so extremes Lampenfieber, dass ich keinen Ton mehr hervorbringe sobald jemand zuhört. Ich war in diversen Chören, der größte davon in meiner Heimatstadt mit ca 70 Sängern aller Stimmlagen. Damals stand Mozarts Requiem auf dem Programm, und ich wollte in den Alt. Naturgemäß habe ich eine Piepsstimme, aber mag halt lieber die tiefen Töne.

Musikliebhaber sollten jetzt nicht weiterlesen. Ich wollte das Requiem singen, weil ich es in dem „Amadeus“-Film so schön fand. Wenn Mozart das wüsste…. Nach dem Requiem ging es mit anderen Stücken weiter, aber ich musste den Chor später verlassen da ich mit meinem Stempelladen völlig ausgelastet war. Schade, denn das Singen in einem Chor- egal wie groß- kann einzigartig und wunderschön sein. Ein unbeschreibliches Gefühl ist das, wenn man Teil eines großen Klangkörpers ist.

Nach der Ladenzeit kamen kleinere Chöre hinzu, in keinem war ich so richtig glücklich. Ich sehe das realistisch: Für Sologesang reicht meine Stimme nicht, obwohl ich aus einer musikalischen Familie komme, mein Vater ist ausgebildeter Tenor. Meine Tochter singt auch für ihr Leben gern, und hat sich vor Jahren mal zu einem DSDS-Casting gewagt. Zusammenfassend kann man sagen, dass Musik uns allen wichtig ist.

Ohne es irgendwie zu beabsichtigen, waren meine drei Ehemänner alle Musiker. In allen Fällen lernte ich sie kennen, bevor ich wusste dass sie Gitarren bearbeiten. Dennoch muss da irgendeine Affinität mitschwingen, denn 3 von 3 ist 100 Prozent. Als ich meinen allerbesten Ehemann kennen lernte, und er mir von seiner Band erzählte, wäre ich am liebsten davongelaufen. Viele Musiker haben ihren ganz besonderen Knall, aber mein Schatz ist (fast) perfekt! Er hat später sogar mein schräges Larp-Hobby mitgemacht (Foto oben) und erträgt meine Fehler und Launen nun schon seit 1995!

Mein Mann und ich haben einen gemeinsamen Musikgeschmack: Alles von Seventies-Pop bis Metall. Darum fielen mir nach den Liedern von Clowns und Helden auch gleich weitere Songs meiner Vergangenheit ein, die ich immer und ewig lieben werde. Und die ich gern zeigen würde.

Auf der anderen Seite sehe ich häufig in blogs eingebundene Musikvideos und fühle mich etwas unbehaglich. Warum soll ich mir Musik anhören oder ansehen, die jemand anderem gefällt? Ich weiß, diese Person möchte damit eine Stimmung ausdrücken oder zeigen, was ihr gefällt. GANZ übel finde ich es, wenn ich ein blog öffne, und plötzlich tosende Klänge aus meiner Box dröhnen. Ich habe keine Lust nach dem Player zu suchen um das abzustellen- ich schließe das Blog. Sorry.

Sagen wir einfach, die Musikvideos in blogs sind das Salz in der Suppe. Es gibt ein Zuviel davon, aber in kleinen Dosierungen kann es ganz gut schmecken. Das letzte Mal habe ich ein ganz besonderes Lied gezeigt. Heute kommt eine andere Stilrichtung, ein Lied dessen Melodie mir unter die Haut geht. Kann eine(r) von euch Latein?

Ganz besonders mag ich den Satz am Anfang. Köln ist meine Lieblingsstadt, logisch. Wenn ich dieses Lied – und andere von InExtremo – höre, muss ich aufstehen und tanzen. Habt ihr auch Lieder, bei denen es euch so geht?

So, jetzt gehe ich weitere 80er Artefakte knipsen, die Sonne scheint wieder.

f**ck, ist das Lied g**l







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