Heute mittag sah ich in meinem Stempelforum einen Thread, der nach einer Stempeltechnik eines amerikanischen Designers fragte. Und ich habe mir das dort empfohlene Video angeschaut. Dabei wird eine Arbeitsunterlage benutzt, die sowohl wasserabweisend als auch hitzefest ist.
Das hat den Vorteil, dass man mit wasserlöslichen Farben auf der Unterlage matschen kann, dann ein Papier auf die Unterlage legt und quasi eine Monotypie macht. Mit einem Bügeleisen plättet man das Ganze wieder, was auf der hitzefesten Unterlage super klappt.
Ich mag aber keine US-Produkte kaufen, wenn wir sowas vielleicht in der eigenen Küche haben. Ich dachte sofort an meine Dauer-Backfolie. Die ist sehr wasserabweisend und sehr hitzefest. Leider habe ich sie verschlampt.
Darum habe ich Backpapier genommen. Soweit ich weiß ist das eingefettet und stößt also auch Wasser und wasserbasierte Farben ab. Dabei dämmerte es mir, dass ich schon vor vielen Jahren gelesen habe, dass die Amis viel mit Backpapier rumschmieren. Also alles ein alter Hut!
Nun, ich wollte es aber wissen, egal wie alt die Idee sein mag. Als erstes habe ich die „Wasserspritztechnik“ ausprobiert. Erst gestern habe ich eine leere Haushaltsreiniger-Sprühflasche weggeworfen, zu dumm. Also habe ich aus purer Faulheit meinen Fensterreiniger auf das mit Stempelfarbe (Adirondack/Ranger) benetzte Backpapier gesprüht, anstatt auf die nächste leere Flasche zu warten um sie mit Wasser zu füllen. Das stank schrecklich, aber was tut man nicht alles für die Kunst.
Es gab Pfützen, wie erwartet, und in diese Pfützen habe ich Papier-Anhänger, auf engl. „tags“, gelegt und dann unter Backpapier plattgebügelt. Diese Papiere kann man dann wunderbar bestempeln. Links im Bild ohne, rechts mit Stempeln:
Nach diesem netten Ergebnis habe ich mein Backpapier zerknüllt und mit dem Stempelkissen eingeschmiert. Aber das uralte, halbvertrocknete Kissen gab kaum Farbe ab. (Tag links im Bild) Also Nachfüllfarben rausgekramt. Und wenn man die schon mal in der Hand hat gleich rauf auf´s Backpapier. Das war ´ne Riesensauerei, aber ganz lustig anzusehen (Tag in der Mitte). Zuguterletzt habe ich dann das Stempelkissen nachgefüllt und das geknüllte und wieder glattgestrichene Backpapier eingeschmiert. Aufs Papier gedrückt und gebügelt. Super. Das sah dann aus wie eine Krokodilshaut, schaut selbst (rechts im Bild)
Nochmal in Nahaufnahme:
Die Tags sind nun ein nettes Hintergrundpapier.
Dermaßen beflügelt von den braun-beigen Vintage Farben habe ich nach einer billigen Baumwolltasche gesucht, um sie ein bisschen zu pimpen. Baumwolltaschen sind super für Experimente, da sie fast nichts kosten und im Erfolgsfall hinterher für uns als Designer-Einkaufstasche an der Kasse zum Verstauen der Lebensmittel dienen.
Und wo das Bügeleisen schon mal heiß war, habe ich wieder ein altes Experiment durchgeführt: Wie lange braucht Stoff um sich bei Hitze zu verfärben? Nicht lang. Der braune Fleck in Bügeleisenform war dann die vorgefärbte Unterlage für ein paar Stempelspielereien. Alles mit brauner Stoffmalfarbe und einem Schwamm entweder auf den Stempel oder direkt auf den Stoff getupft.
Man kann das besser, sorgfältiger machen. Aber das verschiebe ich auf Februar. Eigentlich verschiebe ich alles auf Februar. Oder besser auf den März? Der hat schließlich mehr Tage 🙂
Support is LOVE
Gefällt mir:
Gefällt mir Wird geladen …
Heute mittag sah ich in meinem Stempelforum einen Thread, der nach einer Stempeltechnik eines amerikanischen Designers fragte. Und ich habe mir das dort empfohlene Video angeschaut. Dabei wird eine Arbeitsunterlage benutzt, die sowohl wasserabweisend als auch hitzefest ist.
Das hat den Vorteil, dass man mit wasserlöslichen Farben auf der Unterlage matschen kann, dann ein Papier auf die Unterlage legt und quasi eine Monotypie macht. Mit einem Bügeleisen plättet man das Ganze wieder, was auf der hitzefesten Unterlage super klappt.
Ich mag aber keine US-Produkte kaufen, wenn wir sowas vielleicht in der eigenen Küche haben. Ich dachte sofort an meine Dauer-Backfolie. Die ist sehr wasserabweisend und sehr hitzefest. Leider habe ich sie verschlampt.
Darum habe ich Backpapier genommen. Soweit ich weiß ist das eingefettet und stößt also auch Wasser und wasserbasierte Farben ab. Dabei dämmerte es mir, dass ich schon vor vielen Jahren gelesen habe, dass die Amis viel mit Backpapier rumschmieren. Also alles ein alter Hut!
Nun, ich wollte es aber wissen, egal wie alt die Idee sein mag. Als erstes habe ich die „Wasserspritztechnik“ ausprobiert. Erst gestern habe ich eine leere Haushaltsreiniger-Sprühflasche weggeworfen, zu dumm. Also habe ich aus purer Faulheit meinen Fensterreiniger auf das mit Stempelfarbe (Adirondack/Ranger) benetzte Backpapier gesprüht, anstatt auf die nächste leere Flasche zu warten um sie mit Wasser zu füllen. Das stank schrecklich, aber was tut man nicht alles für die Kunst.
Es gab Pfützen, wie erwartet, und in diese Pfützen habe ich Papier-Anhänger, auf engl. „tags“, gelegt und dann unter Backpapier plattgebügelt. Diese Papiere kann man dann wunderbar bestempeln. Links im Bild ohne, rechts mit Stempeln:
Nach diesem netten Ergebnis habe ich mein Backpapier zerknüllt und mit dem Stempelkissen eingeschmiert. Aber das uralte, halbvertrocknete Kissen gab kaum Farbe ab. (Tag links im Bild) Also Nachfüllfarben rausgekramt. Und wenn man die schon mal in der Hand hat gleich rauf auf´s Backpapier. Das war ´ne Riesensauerei, aber ganz lustig anzusehen (Tag in der Mitte). Zuguterletzt habe ich dann das Stempelkissen nachgefüllt und das geknüllte und wieder glattgestrichene Backpapier eingeschmiert. Aufs Papier gedrückt und gebügelt. Super. Das sah dann aus wie eine Krokodilshaut, schaut selbst (rechts im Bild)
Support is LOVE
Teilen mit:
Gefällt mir: