Ich bin im Blümchenfieber. Dabei versuche ich die Häkelblümchen so einfach wie möglich zu machen. Die „normalen“ Häkelblümchen sind zwar auch schon sehr einfach, aber nur wenn man Häkler ist. Ich kenne Stempler, die Schwierigkeiten damit haben. Verständlich, wenn man die Häkelgrundlagen nicht kennt.
Also runterschrauben, das Häkelniveau. Nichts leichter als das. Denn man muss ja keine Blätter und Blüten in mehreren Runden häkeln. Schon in meiner Zeit als Schneiderin habe ich für meine Chefin Stoffrosen am laufenden Band gemacht. Das Prizip war immer sehr einfach: Aus einem doppelt gelegten Schrägstreifen wurde ein Schlauch genäht der an den Enden schmal zuläuft, mit großen Stich. Diese Naht wird dann zusammengezogen, eingekräuselt, und eingedreht, festgenäht, fertig ist die Rose.
Das Gleiche kann man natürlich mit Häkelformen machen. Um eine längliche Form zu erhalten, mache ich erst eine Luftmaschenkette, die behäkle ich mit größer werdenden Maschen die dann wieder kleiner werden. Zum Beispiel feste Maschen, halbe Stäbchen, Stäbchen, Doppelstäbchen, Stäbchen, halbe Stäbchen, feste Maschen. Das mache ich pi mal Daumen, das passt schon. Damit man es auch wirklich gut sieht, habe ich eine Skizze dazugelegt (Die Punkte sind Luftmaschen):
Dieses schmale Stück wird denn zusammengerollt und mit ein paar Handstichen fixiert. Einfacher geht es wirklich nicht! (Im Bild unten die rechte Blume)
Eine einfache Variante ist dann eine lange, schmale Form mit Blütenblättern, die aus Stäbchengruppen (hier Doppelstäbchen) bestehen. Man arbeitet z.B. 8 Doppelstäbchen in eine Masche 2-3 Maschen entfernt, dann eine Kettmasche nochmal 2-3 Maschen weiter weg. Die Kettmasche zieht dann quasi diesen Fächer aus Doppelstäbchen in die Breite.
Entschuldigt die kritzelige Skizze, besser geht es nur mit viel Arbeit und die Zeit fehlt mir im Moment.
Als Blatt arbeitet man eine Form ähnlich wie der ersten, aber etwas kürzer, ich denke auf dem Foto sieht man das sehr gut. Ich habe eine Luftmaschenkette behäkelt, und dann eine zweite angeschlagen und ebenfalls behäkelt.
Gerollt und zusammengenäht sieht das dann so aus:
Mir gefällt es noch nicht so ganz. Ich habe verschiedene Garne mit unterschiedlichen Häkelnadelstärken getestet, aber irgendwie sehe ich immer „Maschen“ und keine Rose. Trotz Nadel 0,75 wurde das Gewirk noch zu locker. Dichteres Garn wird mir zu dick, die Rose soll ja noch auf eine Karte passen. Aber das bekomme ich auch noch hin.
Als Abschluß ein wirres Experiment. Ring aus 4 Luftmaschen mit festen Maschen umhäkeln, in die erste Masche eine Luftmaschenkette häkeln (ca 20 LM) und diese dann mit je 1 festen Masche behäkeln, zwei Maschen der mittleren Ringes behäkeln, und wieder eine Luftmaschenkette anschlagen und behäkeln. Dabei die Länge der Luftmaschenketten variieren. Einmal rundum und fertig ist die Mini-Chrysamtheme.
Mit einem Brad in der Mitte sieht die auf Karten bestimmt witzig aus. Bloß nix Fertiges kaufen, Leute!
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Also runterschrauben, das Häkelniveau. Nichts leichter als das. Denn man muss ja keine Blätter und Blüten in mehreren Runden häkeln. Schon in meiner Zeit als Schneiderin habe ich für meine Chefin Stoffrosen am laufenden Band gemacht. Das Prizip war immer sehr einfach: Aus einem doppelt gelegten Schrägstreifen wurde ein Schlauch genäht der an den Enden schmal zuläuft, mit großen Stich. Diese Naht wird dann zusammengezogen, eingekräuselt, und eingedreht, festgenäht, fertig ist die Rose.
Das Gleiche kann man natürlich mit Häkelformen machen. Um eine längliche Form zu erhalten, mache ich erst eine Luftmaschenkette, die behäkle ich mit größer werdenden Maschen die dann wieder kleiner werden. Zum Beispiel feste Maschen, halbe Stäbchen, Stäbchen, Doppelstäbchen, Stäbchen, halbe Stäbchen, feste Maschen. Das mache ich pi mal Daumen, das passt schon. Damit man es auch wirklich gut sieht, habe ich eine Skizze dazugelegt (Die Punkte sind Luftmaschen):
Dieses schmale Stück wird denn zusammengerollt und mit ein paar Handstichen fixiert. Einfacher geht es wirklich nicht! (Im Bild unten die rechte Blume)
Eine einfache Variante ist dann eine lange, schmale Form mit Blütenblättern, die aus Stäbchengruppen (hier Doppelstäbchen) bestehen. Man arbeitet z.B. 8 Doppelstäbchen in eine Masche 2-3 Maschen entfernt, dann eine Kettmasche nochmal 2-3 Maschen weiter weg. Die Kettmasche zieht dann quasi diesen Fächer aus Doppelstäbchen in die Breite.
Als Blatt arbeitet man eine Form ähnlich wie der ersten, aber etwas kürzer, ich denke auf dem Foto sieht man das sehr gut. Ich habe eine Luftmaschenkette behäkelt, und dann eine zweite angeschlagen und ebenfalls behäkelt.
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