Für den Technik-Tipp runterscrollen

Eigentlich ist es ja doof bei seiner eigenen Challenge mitzumachen, aber es hat sich gestern Nacht erst ergeben: Ich habe eine neue kleine Idee um Häkelblümchen zu pimpen. Mag sein die hatten schon andere, aber da such ich jetzt nicht nach….

Thema im März ist ja bei meiner Blogchallenge (im gestrigen Eintrag) das Thema „Blumendeko selbermachen„. Für Stempelwerke natürlich.

Gestern kam mir dazu ein lustiger Einfall, und das kam so:
Da ich ja nun schon viele viele Häkelblümchen gemacht hatte, jedoch mit der recht derben Wirkung der Blumen nie so wirklich zufrieden war, habe ich alle Häkelblüten in einer Schachtel gesammelt. Spätabends beim Aufräumen des Bastelzimmers fiel mir aus unerfindlichen Gründen die alte Hunde-Drahtbürste in die Hände. Wir hatten vor 10 Jahren einen kleinen Hund, und auch nachdem ich ihn wegen meines Ladenlokals in gute Hände abgeben musste habe ich seine kleine Bürste aufgehoben.

Später habe ich dann kleine Mengen Schafwolle damit aufgebürstet, oder wie der Fachmann sagt: Kardiert. Zu später Stunde kramte ich dann mißmutig in der Häkelblütenschachtel, auf der Suche nach passenden Blüten für eine Karte. Da passierte es wieder alt+alt=neu. Oder: Hundebürste+Häkelblüte=gefilzte Häkelblüte.

Kleine Blüten gefilzt habe ich ja nun schon öfter. So richtig gefallen tun die mir auch nicht, sie müssten kompakter werden, aber daran arbeite ich noch. Trotzdem ging ich also mit der Bürste an die Blüten. Solche mit der Hundebürste bearbeitete Häkelblüten werden auch wunderbar plüschig, aber wer will schon dicke unförmige Plüsch-Puschel auf der Grußkarte haben. Man müsste diese aufgekratzten Garnfasern wieder zusammenfilzen… nur wie? Meines Wissens nach filzt Wolle wie Regia oder Noro nicht, das wäre zum Beispiel bei Socken auch fatal. Wie also aus dem fusseligen Häkelplüsch eine hübsche Blütenform zaubern…?

Die Antwort ist: Klebstoff. Wegen der Karte die ich in Arbeit hatte war sowieso die halbe Arbeitsfläche total verklebt (ich matsche gern) und mit ein wenig Bastel-Weißleim an den Fingerspitzen ließ sich der widerspenstige Plüsch ganz vorzüglich in Form bringen. Besser noch: Nach dem raschen Trocknen des Kleber- denn man nimmt ja nur ganz wenig- ist die Blüte hammerhart fixiert. Clever, was?

Und da ich ohnehin eine Karte für die aktuelle Challenge „Stempelträume #21“ machen wollte, bei der das Thema „Schlicht und einfach“ so reizvoll ist, habe ich die beiden Test-Blüten auf eine schnelle Karte geklebt. Und ich habe sogar einen meiner neuen Stempel unterbringen können: Alles Gute.

Ich weiß jetzt nur nicht, ob mir das Foto der Karte mit oder ohne Deko besser gefällt. Die Deko ist recht hübsch, aber lenkt doch sehr von der Karte ab. Ohne Deko kann man nähen rangehen, die Details sind besser zu erkennen.

Übrigens sahen die Filz-Häkelblüten von hinten auch sehr interessant aus, etwas anders als in der Vorderansicht. Doch ich habe vergessen sie zu fotografieren, bevor ich sie aufgeklebt habe. Ich hole das ein andermal nach, für mein Häkelblog.

So mag ich meine Häkelblümchen. Zart und federleicht. Und es geht ratz fatz!

Technik-Tipp:
In loser Folge gebe ich kleine Tipps und Ideen zum mitnehmen. Ihr findet sie alle in der Label-Liste „Blogthemen“ rechts unter „Technik-Tipp“. Ein Link hierher als kleiner Dank wäre sehr freundlich 🙂

Zarte Häkelblüten herstellen:

-Mit einer beliebigen Wolle und passender Häkelnadel eine Blüte häkeln.
-Mit einer Drahtbürste, Hundebürste, Kardierer oder Draht-Schuhbürste die Blüte aufbürsten, dabei von innen nach außen bürsten.
-Die losen Garnfasern mit den Fingerspitzen, auf die man ein wenig Weiß-/Bastelleim aufgetragen hat in Form streichen und die Enden zusammenzwirbeln.
-Fingerspitzen gegeneinanderreiben, um Leim zu entfernen.







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