DIY

Aller guten Postings sind Drei



Eigentlich hätte ich heute zu einem Stempeltreff gehen wollen. Ich wollte aber nicht meine Bazillen in ganz Solingen verteilen, und so habe ich den Sonntag- wie man an Posting 1 und 2 sieht- gemütlich vor dem Kami….äh….Computer verbracht.

Und es geht mir wieder so vieles durch den Kopf. Geschichten wie Merlin, Ungereimtheiten des Lebens wie schlechte Stories und Modeirrsinn, und meist endet das Ganze dann im Laufe des Tages irgendwo ganz anders. Heute in einem Rückblick. Erinnert ihr euch an mein altes Blog, etwa zur gleichen Zeit? 2010 war der November des NaNoWriMo, der „national Novel Writing Month„.

Ein Buch wollte ich schon immer schreiben. Ja, ok, hab ich ja auch. Häkelbücher ^^. Irgendwie zählt das aber nicht als große Literatur, nicht wahr? Und zu großer Literatur wäre ich ohnehin nicht fähig, aber wie ich bereits vor ein paar Tagen sagte stehen die Rädchen im Oberstübchen niemals still.

TickTack, TickTack. Und letztes Jahr war der NANoWriMo die willkommene Grundlage, endlich mal ein bisschen mehr aufzuschreiben. Wer das nicht weiß: Ich habe einige Jahre für eine Wochenzeitung geschrieben. Die Interpunktion habe ich in all diesen Jahren nicht gelernt, wohl aber erkannt dass ich noch so viel Unsinn schreiben kann, wenn er gut formuliert ist liest das irgendjemand.

Ich will ja auch gar nicht dass die ganze Welt mich liest. Es muss nur raus. Und weil ich ja schlecht den ganzen Tag Selbstgespräche führen kann, schreibe ich es nieder. Besser, als das alles meinem Mann zu erzählen. Der hat nun schon 16 Jahre zugehört und braucht auch mal eine Pause.

Der NaNoWriMo war aber auch frustrierend. Wer es nicht kennt: Man hat 30 Tage Zeit 50.000 Wörter zu schreiben. Egal was. Und wie. Ich hatte dann auch einen echt guten Einstieg: klick. Aber auf halber Strecke wurde mir klar, dass ich mich mit meiner Geschichte irgendwie verrenne. Weil ich ja fertig werden muss.

Zugegeben: Die meisten kreativen Menschen brauchen Druck um Großes zu vollbringen. Wie in der Redensart: „Ein Diamant ist ein Stück Kohle aus dem unter großem Druck etwas geworden ist.“ Mein Roman ist im Sande verlaufen. Ich bin keine Romanautorin. Möchte es aber sein. Und so versuche ich es halt nochmal. Ohne NaNo. Dieser Druck ist mir zu blöd. Mal sehen wie weit ich ohne komme.

Also fange ich heute nochmal ganz neu an. Nicht wie andere Autoren mit Konzept, Zeitplan, ausgeklügelten Hauptcharakteren. Ich mach es wie das Leben nun mal spielt: Eins nach dem anderen und man weiß nie was als Nächstes kommt. Und wenn es in die Hose geht, dann hatte ich immerhin meinen Spaß damit.







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