DIY

Advent Advent



Eigentlich hatte ich nie sonderlich Spaß an spießigen Dekorations-Ritualen. Dazu gehören Ostereier, Geburtstagskuchen und natürlich Weihnachtsdekorationen. Bei Letzteren missfällt mir vor allem die Vergänglichkeit: Kaum aufgehängt sind sie schon wieder überholt. Nach dem Fest mag man keine kugelförmigen Dinger mehr sehen und alle liebevoll gebastelten Adventgestecke landen ohne mit der Wimper zu zucken im Restmüll.

Am vergangenen Wochenende half ich einer Bekannten bei einer Weihnachtssausstellung und durfte stundenlang die verpönten Kränze, Gestecke und Kaminaufleger basteln. Das hat Spaß gemacht. Ich habe den Spaß mit nach Hause genommen und als erstes meine spießige Kaminattrappe verziert. Und weil ich nicht klecker, habe ich geklotzt und mir ein passendes Tablett gezimmert, welches ab sofort für jahreszeitliche Dekorationen herhalten muss.

Das Tablett hat die gleiche Größe wie der „Kamin“ und bekam eine umlaufende Holzkante, damit nix runterfallen kann. Praktisch, was? Also bekam mein Kamin statt eines schnöden Aufleger eine flächendeckende Verschönerung. Weil ich nun mal das Elfenthema so mag, wurde meine diesjährige Adventdekoration ein halber Märchenwald.

Ganz oben wacht die Weihnachtselfe, eine der „Flower Fairies“ der genialen Zeichnerin Cicely Mary Barker.  Die Elfe hat schon viele Umzüge mitgemacht und bereits zwei Sommer im Garten überstanden. Ich liebe sie. Leider sind alle Fotos total verwackelt, sehr unprofessionell. Tut mir leid. Na, wer findet die Elfe?

Einen mystischen Freund bekam die Elfe mit dem grünen Hirsch, einem Fund aus einem Krimskramsladen im Ort. Ich liebe nicht nur Elfen, sondern auch Grün.

Gemeinsam werden sie von Pilzen, Nüssen und Holzäpfeln umrahmt, denn für mich ist nun mal die klassische Farbkombination rot/grün das einzig wahre im Winter. Keine Ahnung warum.

Und damit ihr die ganze Pracht bewundern könnt noch ein Übersichtsbild:

Jaja, ich weiß- es gab schon elegantere Adventsdekorationen. Aber ich mag Geschichten, und eine Dekoration soll mir eine Geschichte erzählen. Mein Kamin berichtet von magischen Wesen und verzauberten Orten. Auf einem halben Quadratmeter. Besser als nix.

PS: Die Äpfel sind Erbstücke, und das meiste Grün habe ich gesammelt, als in der Nachbarschaft ein Baum gefällt wurde. Was ich übrigens sehr, sehr schade fand. Der knorrige Baum war wunderschön und uralt, und all die schönen Zweige mit den braunen Nüssen und gelben Blüten konnte ich garnicht sammeln. Traurig. Ich tippe mal auf eine Zypresse, aber die genaue Sorte muss ich leider schuldig bleiben. Im zweiten Bild sieht man die „Zapfen“ sehr gut. Ich glaube ich muss solch einen Baum im Garten haben. 🙂







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