Eigentlich gehört der Baum meinem Opa, aber der ist schon so lange tot, dass ich nicht einmal weiß wie lange. Über 20 Jahre auf jeden Fall. Ich vermisse ihn immer noch, und um so schöner ist es zu wissen, wo die Bäume stehen die er gepflanzt hat.
In der hintersten Ecke des Gartens steht Opas Kastanie. Wenn im April die Blüte beginnt, verwandelt der Baum sich von dem trostlosen Gerippe des Winters in einen grün-weißen Traum. Wie kleine Schaumkronen wirken die Blütenkerzen der Rosskastanie. Ich sehe ihn schon von weitem, und er gehört zu den liebsten Bewohnern meines Gartens.
Unter dem Baum habe ich Waldmeister gepflanzt, der sich nun dort gemächlich ausbreitet. Zusammen mit Brennesseln, grrr.
In einem blog las ich dieser Tage, es wäre so wunderschön wenn die Kastanie im Herbst die hübschen braunen Früchte produziert. Eh… das kann nur jemand sagen, der sich nicht um die Entsorgung des braunen Segens kümmern muss. Meine Kastanie wirft alljährlich hunderte von Früchten ab, von denen rund zehn Prozent bis zum nächsten Frühjahr Wurzeln schlagen.
Ich habe also im Herbst die Wahl: Entweder aufsammeln, oder liegen lassen und im Frühjahr Sämlinge ausbuddeln.
Wenn ich unter der Kastanie in Richtung Osten schaue, dann sehe ich das:
Ein Fundstück aus dem Hausmüll zeige ich euch hier, denn dieser wunderhübsche kleine Johannisbeer-Hochstamm sollte entsorgt werden. Wurzelnackt und verlassen lag er da, und hat mir meine Rettung schon im letzten Jahr mit dicken, süßen Früchten belohnt. Eine Handvoll Beeren werde ich auch dieses Jahr wieder ernten können, ich freu mich schon drauf.
Nach meinem kleinen Abendspaziergang durch den sehr vernachlässigten Garten habe ich noch einen Büschel rosa Akelei ausgerissen und aus Mitleid in eine Vase gestellt. Dabei fielen mir all die ulkigen Vasen- und „Wasser-in-Vasen“-Fotos ein, die ich im Moment überall in blogs sehe.
Ich hadere mit dem Schicksal, dass ich kein Macro-Objektiv habe, aber irgendwie juckt es mich nun trotzdem auch mal Vasen und Wasser zu fotografieren. Irgendwie scheint bei anderen die Sonne heller, meine Beleuchtung ist meist unter aller Kanone. Na ja, Gimp kann helfen und macht es wieder hell, gell?
Das war mein Sonntag. Plus wählen gehen (NRW Landtagswahl) und Muttertag. Und Gartenarbeit. Aber die knipst mal wieder keiner.
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Eigentlich gehört der Baum meinem Opa, aber der ist schon so lange tot, dass ich nicht einmal weiß wie lange. Über 20 Jahre auf jeden Fall. Ich vermisse ihn immer noch, und um so schöner ist es zu wissen, wo die Bäume stehen die er gepflanzt hat.
In der hintersten Ecke des Gartens steht Opas Kastanie. Wenn im April die Blüte beginnt, verwandelt der Baum sich von dem trostlosen Gerippe des Winters in einen grün-weißen Traum. Wie kleine Schaumkronen wirken die Blütenkerzen der Rosskastanie. Ich sehe ihn schon von weitem, und er gehört zu den liebsten Bewohnern meines Gartens.
Unter dem Baum habe ich Waldmeister gepflanzt, der sich nun dort gemächlich ausbreitet. Zusammen mit Brennesseln, grrr.
In einem blog las ich dieser Tage, es wäre so wunderschön wenn die Kastanie im Herbst die hübschen braunen Früchte produziert. Eh… das kann nur jemand sagen, der sich nicht um die Entsorgung des braunen Segens kümmern muss. Meine Kastanie wirft alljährlich hunderte von Früchten ab, von denen rund zehn Prozent bis zum nächsten Frühjahr Wurzeln schlagen.
Ich habe also im Herbst die Wahl: Entweder aufsammeln, oder liegen lassen und im Frühjahr Sämlinge ausbuddeln.
Wenn ich unter der Kastanie in Richtung Osten schaue, dann sehe ich das:
Ein Fundstück aus dem Hausmüll zeige ich euch hier, denn dieser wunderhübsche kleine Johannisbeer-Hochstamm sollte entsorgt werden. Wurzelnackt und verlassen lag er da, und hat mir meine Rettung schon im letzten Jahr mit dicken, süßen Früchten belohnt. Eine Handvoll Beeren werde ich auch dieses Jahr wieder ernten können, ich freu mich schon drauf.
Nach meinem kleinen Abendspaziergang durch den sehr vernachlässigten Garten habe ich noch einen Büschel rosa Akelei ausgerissen und aus Mitleid in eine Vase gestellt. Dabei fielen mir all die ulkigen Vasen- und „Wasser-in-Vasen“-Fotos ein, die ich im Moment überall in blogs sehe.
Ich hadere mit dem Schicksal, dass ich kein Macro-Objektiv habe, aber irgendwie juckt es mich nun trotzdem auch mal Vasen und Wasser zu fotografieren. Irgendwie scheint bei anderen die Sonne heller, meine Beleuchtung ist meist unter aller Kanone. Na ja, Gimp kann helfen und macht es wieder hell, gell?
Das war mein Sonntag. Plus wählen gehen (NRW Landtagswahl) und Muttertag. Und Gartenarbeit. Aber die knipst mal wieder keiner.
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