It has been ages since I practiced an old technique. Colouring is the oldest stamp technique ever, but since there are always new products available a stamp enthusiast like me has to keep up to date and try new stuff. For more Englisch please scroll down.
Es ist eine Ewigkeit her, seit ich das letzte Mal eine alte Technik geübt habe. Aber grade die alten Techniken wie das colorieren (ausmalen) braucht man ja immer wieder, und es kommen ständig neue Produkte auf Markt. Ein Stempelfreak wie ich muss immer auf dem Laufenden bleiben und üben, üben, üben.
Das Kuriose in diesem Fall ist: Ich WILL mir garnicht alle paar Monate oder gar Jahre neues Zeug zum colorieren kaufen. Als ich meinen Stempelladen hatte (1998-2003) haben wir mit Tombows ausgemalt, außerdem natürlich mit Bunstiften und Aquarell. Nach meinem ersten Stempel-Comeback 2010 hat auf einmal alle Welt mit Copics ausgemalt.
Die zweite Stempel-Pause, zum Glück „nur“ 3 Jahre, hat daran nichts geändert. Auf dem letzten Stempel-Mekka, der größten Stempelmesse im Umkreis von 10000 Meilen (ohne über Wasser zu müssen, hehe), gab es einen riesigen Copic-Stand, mit Demos, Workshops und und und.
Nix gegen Copic, sind tolle Stifte. Etwas abgeschlagen sind Letraset (Promarker) und die guten alten Tombow. Daneben werden häufig die Stifte aus dem Hause Faber-Castell benutzt. Obwohl Faber-Castell so nett war, mir ein „Blogger-Paket“ zu schicken, werde ich mit denen noch das ein oder andere Hühnchen zu rupfen haben. Was soll ein Kreativ-Blogger mit Kugelschreibern? Wer packt bei denen die Päckchen?
Eine deutsche Firma, die fast vergessen die Stellung hält, ist mein herzallerliebster Stiftefabrikant Lyra. Bereits vor drei Jahren haben die mir eine große Packung ihrer Aquabrush-Stifte geschickt. Tombow und Aquabrush sind beide Farben auf Wasserbasis (Copic und Promarker sind mit Alkohol), jedoch macht Tombow das viel professioneller: Es gibt über 200 Farben, während Lyra ganze 24 anbietet. Ich hoffe, es werden irgendwann mehr.
Außerdem sind manche der Farben so ähnlich, dass es kaum lohnt sie alle zu besitzen. Sie malen recht blass, und haben mich nie so ganz überzeugt. Bis vorgestern. Meine Stempel-Freundinnen vor Ort haben ein Treffen organisiert, wo wir uns gegenseitig das Colorieren zeigen wollten. Wir haben alle auf dem Markt verfügbaren Stifte und Papiere dabei gehabt. Und was soll ich sagen: Das gelbe vom Ei war nicht dabei!
Wieder daheim hat es mich nicht losgelassen. Das muss doch klappen, egal mit was man ausmalt! Ich habe mit den Lyras herumgespielt, außerdem mit meinen Aquacolor. Das sind Stifte die wie Wachsmaler aussehen, aber Aquarellfarbe in Stiftform sind. Ich LIEBE sie für freies Malen, aber beim colorieren haben sie für mich versagt. Lasieren ist nicht möglich, da die erste Farbschicht sich immer wieder anlöst. Für andere Arbeiten sind sie aber Klasse, nur damit das klar ist!
Was habe ich nun gemacht: Mit den Aquabrush kann man auf Glanzpapier malen und auf Aquarellpapier. Auf Glanzpapier entsteht ein Effekt ähnlich den Alkoholstiften, aber man muss üben es hinzubekommen. Dazu vielleicht ein andermal mehr. Auf Aquarellpapier würden sie schön malen, wenn nicht die feste Pinselspitze (ich mag es wenn die so haltbar ist!) nicht das Aquarellpapier aufrauhen würde, bis hin zu sichtbaren Fusseln auf der Oberfläche.
Doch ich habe eine einfache Technik benutzt, um das zu umgehen: Mal pinselt etwas Farbe auf eine glatte, nichtsaugende Unterlage (Teller, Plastik etc) und nimmt diese Farb“pfütze“ mit einem leicht feuchten Pinsel auf. Je nachdem wie viel Wasser im Pinsel war, bekommt man einen intensiven oder zarten Farbauftrag.
Dann braucht man nur noch ein gutes Aquarellpapier mit möglichst glatter Oberfläche (damit der Stempelabdruck schön sauber rauskommt) und man kann fast so schön mit den Lyras colorieren, wie man es so oft mit den Copics sieht. Finde ich.
Am meisten mag ich bei all den Copic-Tutorials jene, die zeigen wie man Haare ausmalt. Das muss ich nun endlich mal mit den Lyras üben. Denn Versuch macht kluch.
I tried to achieve an effect similar to the colouring with alcohol pens, but with a waterbased pen, made by Lyra, Germany.
For the best result choose a quality watercolour paper. Do NOT use the Aquabrush pens directly on the paper! The sturdy tip of the brush will damage your delicate paper.
I smeared the pen on a plastic surface to make a puddle. With a wet brush I pick up some colour and paint my stamped image.
The more water you use on your brush the lighter your colouring will be.
To finish my card I used some die cuts from Spellbinders, please note that the swirls on the card are the ‚waste‘ pieces that fall off the die after cutting flowers like the one on my card.
Clever, eh? |
Ich fasse zusammen:
Um mit den Lyra Aquabrush auf Aquarellpapier zu colorieren habe ich einen Klecks Farbe auf ein Stück Plastik aufgemalt.Mit einem feuchten Pinsel nehme ich diese auf und male damit auf mein hochwertiges Aquarellpapier. Je mehr Wasser am Pinsel ist, um so heller wird die Farbe.Da nicht so viele Farben angeboten werden, mische ich neue Farbtöne entweder direkt auf dem Plastik, oder lege die Colorierung in mehren Schichten an (lasieren)Dazu die erste Farbschicht immer erst trocknen lassen.
Um meine Karte zu verzieren, habe ich mit Spellbinders Stanzen gearbeitet. Dabei habe ich den „Abfall“ vom Blümchenstanzen als zusätzliche Deko verwendet.
Clever, was? |
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Es ist eine Ewigkeit her, seit ich das letzte Mal eine alte Technik geübt habe. Aber grade die alten Techniken wie das colorieren (ausmalen) braucht man ja immer wieder, und es kommen ständig neue Produkte auf Markt. Ein Stempelfreak wie ich muss immer auf dem Laufenden bleiben und üben, üben, üben.
Das Kuriose in diesem Fall ist: Ich WILL mir garnicht alle paar Monate oder gar Jahre neues Zeug zum colorieren kaufen. Als ich meinen Stempelladen hatte (1998-2003) haben wir mit Tombows ausgemalt, außerdem natürlich mit Bunstiften und Aquarell. Nach meinem ersten Stempel-Comeback 2010 hat auf einmal alle Welt mit Copics ausgemalt.
Die zweite Stempel-Pause, zum Glück „nur“ 3 Jahre, hat daran nichts geändert. Auf dem letzten Stempel-Mekka, der größten Stempelmesse im Umkreis von 10000 Meilen (ohne über Wasser zu müssen, hehe), gab es einen riesigen Copic-Stand, mit Demos, Workshops und und und.
Nix gegen Copic, sind tolle Stifte. Etwas abgeschlagen sind Letraset (Promarker) und die guten alten Tombow. Daneben werden häufig die Stifte aus dem Hause Faber-Castell benutzt. Obwohl Faber-Castell so nett war, mir ein „Blogger-Paket“ zu schicken, werde ich mit denen noch das ein oder andere Hühnchen zu rupfen haben. Was soll ein Kreativ-Blogger mit Kugelschreibern? Wer packt bei denen die Päckchen?
Eine deutsche Firma, die fast vergessen die Stellung hält, ist mein herzallerliebster Stiftefabrikant Lyra. Bereits vor drei Jahren haben die mir eine große Packung ihrer Aquabrush-Stifte geschickt. Tombow und Aquabrush sind beide Farben auf Wasserbasis (Copic und Promarker sind mit Alkohol), jedoch macht Tombow das viel professioneller: Es gibt über 200 Farben, während Lyra ganze 24 anbietet. Ich hoffe, es werden irgendwann mehr.
Außerdem sind manche der Farben so ähnlich, dass es kaum lohnt sie alle zu besitzen. Sie malen recht blass, und haben mich nie so ganz überzeugt. Bis vorgestern. Meine Stempel-Freundinnen vor Ort haben ein Treffen organisiert, wo wir uns gegenseitig das Colorieren zeigen wollten. Wir haben alle auf dem Markt verfügbaren Stifte und Papiere dabei gehabt. Und was soll ich sagen: Das gelbe vom Ei war nicht dabei!
Wieder daheim hat es mich nicht losgelassen. Das muss doch klappen, egal mit was man ausmalt! Ich habe mit den Lyras herumgespielt, außerdem mit meinen Aquacolor. Das sind Stifte die wie Wachsmaler aussehen, aber Aquarellfarbe in Stiftform sind. Ich LIEBE sie für freies Malen, aber beim colorieren haben sie für mich versagt. Lasieren ist nicht möglich, da die erste Farbschicht sich immer wieder anlöst. Für andere Arbeiten sind sie aber Klasse, nur damit das klar ist!
Was habe ich nun gemacht: Mit den Aquabrush kann man auf Glanzpapier malen und auf Aquarellpapier. Auf Glanzpapier entsteht ein Effekt ähnlich den Alkoholstiften, aber man muss üben es hinzubekommen. Dazu vielleicht ein andermal mehr. Auf Aquarellpapier würden sie schön malen, wenn nicht die feste Pinselspitze (ich mag es wenn die so haltbar ist!) nicht das Aquarellpapier aufrauhen würde, bis hin zu sichtbaren Fusseln auf der Oberfläche.
Doch ich habe eine einfache Technik benutzt, um das zu umgehen: Mal pinselt etwas Farbe auf eine glatte, nichtsaugende Unterlage (Teller, Plastik etc) und nimmt diese Farb“pfütze“ mit einem leicht feuchten Pinsel auf. Je nachdem wie viel Wasser im Pinsel war, bekommt man einen intensiven oder zarten Farbauftrag.
Dann braucht man nur noch ein gutes Aquarellpapier mit möglichst glatter Oberfläche (damit der Stempelabdruck schön sauber rauskommt) und man kann fast so schön mit den Lyras colorieren, wie man es so oft mit den Copics sieht. Finde ich.
Am meisten mag ich bei all den Copic-Tutorials jene, die zeigen wie man Haare ausmalt. Das muss ich nun endlich mal mit den Lyras üben. Denn Versuch macht kluch.
For the best result choose a quality watercolour paper. Do NOT use the Aquabrush pens directly on the paper! The sturdy tip of the brush will damage your delicate paper.
I smeared the pen on a plastic surface to make a puddle. With a wet brush I pick up some colour and paint my stamped image.
The more water you use on your brush the lighter your colouring will be.
To finish my card I used some die cuts from Spellbinders, please note that the swirls on the card are the ‚waste‘ pieces that fall off the die after cutting flowers like the one on my card.
Clever, eh?
Um mit den Lyra Aquabrush auf Aquarellpapier zu colorieren habe ich einen Klecks Farbe auf ein Stück Plastik aufgemalt.Mit einem feuchten Pinsel nehme ich diese auf und male damit auf mein hochwertiges Aquarellpapier. Je mehr Wasser am Pinsel ist, um so heller wird die Farbe.Da nicht so viele Farben angeboten werden, mische ich neue Farbtöne entweder direkt auf dem Plastik, oder lege die Colorierung in mehren Schichten an (lasieren)Dazu die erste Farbschicht immer erst trocknen lassen.
Um meine Karte zu verzieren, habe ich mit Spellbinders Stanzen gearbeitet. Dabei habe ich den „Abfall“ vom Blümchenstanzen als zusätzliche Deko verwendet.
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