Ich habe ja schon öfters erzählt, dass ich diesen Flecken Erde über alles liebe. Im vergangenen Herbst wurde nun ein Teil des Fleckens als Gemüsegarten vorbereitet.
Ein kleiner Bagger kam, trug auf einer – geschätzten – Fläche von 100 Quadratmetern die Grasnarbe ab, stapelte sie am Ende des Geländes und überließ das Ganze dem Winter.
Anfang April hat mich der erste warme Tag vor die Tür gelockt, und ich hab das Ganze zum ersten Mal in Augenschein genommen. Das sah schrecklich aus! Ein riesengroßes Stück Matsche.
Zähneknirschend hab ich dann angefangen zu graben. Am ersten Tag mit Hilfe, denn zu zweit arbeitet es sich nicht schneller (es wird zuviel gequatscht) aber lustiger. Der Bauer hatte mir beim Düngen des benachbarten Feldes netterweise eine Ladung Stallmist abgegeben, und so fühlte ich mich schon nach 5 Minuten wie eine altgediente Landfrau.
Fühlen ist nicht die Realität. Denn eine Landfrau wüsste, wir man den Boden effektiv und korrekt bearbeitet. Ich tat mein bestes, und habe in den vergangenen Wochen gegraben, gejätet, gesät, Jungpflanzen gesetzt und bin cirka 5 Mal am Tag zu dem Ganzen gegangen um mit den noch nicht vorhanden Pflanzen zu sprechen. Man kann ja nie wissen….
Nach einer schier unendlich lange Wartezeit schauten auch erwartungsgemäß die ersten kleinen Keime aus dem Boden. Zuerst eine Kartoffel. Und dann zwei, und drei und und und. Mittlerweile weiß ich wieder wo ich die Reihe gezogen hab, denn meine Kartoffelkinder stehen in Reih´ und Glied. Bis auf eine. Wo letztes Jahr noch der Komposthaufen war, schaute zunächst unbemerkt von der Hobbygärtnerin ein Pflänzchen aus dem Boden. Ich hatte mich so auf die Kürbisbabys konzentriert und darauf, diese vor den bösen Schnecken zu schützen, dass am Fuße des Schleimerdramas eine unschuldige Kartoffel zu stattlicher Größe heranwachsen konnte.
Wie es sich gehört hab ich sie dann angehäufelt. Ihr fragt euch aber nun gewiß, wie eine Kartoffel dort wachsen kann, wo niemand sie gesät hat? Tja, das hab ich mich auch gefragt. Die einzige Erklärung für mich ist, daß der Mama-Erdapfel aus einem verschrumpelten Küchenabfall gekeimt sein muss, den ich letztes Jahr auf den Kompost geworfen habe.
Ich darf gar nicht daran denken, wie viele Alt-Kartoffel- zu schrumpelig zum schälen- ich da entsorgt habe… alles potentielle Saatkartoffeln! Argh!
Ich beobachte das Kartöffelchen nun ganz genau. Wenn die Zeit- und die Knolle- reif ist, werde ich berichten, ob man in Zukunft alle ollen Kartoffeln aufheben sollte. Am liebsten hätte ich ein paar von diesen leckeren Baby-Kartoffeln aus dem Aldi, aber die haben nie lange genug rumgelegen, um auf den Kompost zu wandern. Sind halt einfach zu lecker.
Ich habe in den letzten Monaten natürlich noch viele andere Dinge getan, die ich euch erzählen wollte. Aber wie üblich war das schon wieder zu viel zum erzählen. Erlebt man nix, hat man Zeit zum bloggen und nichts zu erzählen, aber überstürzt sich alles, fehlt zum Berichten einfach die Muße.
Darum berichte ich ein andermal vom Rest des Garten, und alles andere bleibt unerwähnt, auch kein Drama. Ich hoffe meine Gartenstories langweilen euch nicht allzusehr. Wer mich kennt, weiß dass ich momentan an nix anderes denken kann, aber stets verbinde ich ein Hobby mit allen anderen: Abends gab es schon kleine Lagerfeuer im Garten (Mittelalterfeeling) und ich habe wilde Pläne für Näh-Ideen und Stempelkram in und um den Garten.
Für heute nur noch ein paar Bilder. Eine Elfe bewacht meinen Garten, auch da wo nix Interessantes wächst:
Ja ich weiß, die Fotoqualität ist grausig und unter meiner Würde, denkt es euch bitte schön.
Und ich habe ein paar Baby-Fotos für euch. Zuerst meine Pfirsich-Babys, einige musste ich pflücken um den anderen mehr Raum zum Wachsen zu geben. Ihre Haut ist samtig weich, mit feinem Flaum behaart.
Sind sie nicht niedlich? Am Baum sehen sie so aus:
Und ich hab auch Walnuss-Babys, die sind nicht so plüschig, aber nicht weniger niedlich.
So, das sind erstmal genug Fotos aus meiner grünen Kinderstube. Ich geh jetzt Rasenmähen. Denn der steht teilweise fast 1,5 Meter hoch. Ich nenne das „Naturwiese“. Was ich da alles so entdecke, das erzähle ich ein andermal.
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Ich habe ja schon öfters erzählt, dass ich diesen Flecken Erde über alles liebe. Im vergangenen Herbst wurde nun ein Teil des Fleckens als Gemüsegarten vorbereitet.
Ein kleiner Bagger kam, trug auf einer – geschätzten – Fläche von 100 Quadratmetern die Grasnarbe ab, stapelte sie am Ende des Geländes und überließ das Ganze dem Winter.
Anfang April hat mich der erste warme Tag vor die Tür gelockt, und ich hab das Ganze zum ersten Mal in Augenschein genommen. Das sah schrecklich aus! Ein riesengroßes Stück Matsche.
Zähneknirschend hab ich dann angefangen zu graben. Am ersten Tag mit Hilfe, denn zu zweit arbeitet es sich nicht schneller (es wird zuviel gequatscht) aber lustiger. Der Bauer hatte mir beim Düngen des benachbarten Feldes netterweise eine Ladung Stallmist abgegeben, und so fühlte ich mich schon nach 5 Minuten wie eine altgediente Landfrau.
Fühlen ist nicht die Realität. Denn eine Landfrau wüsste, wir man den Boden effektiv und korrekt bearbeitet. Ich tat mein bestes, und habe in den vergangenen Wochen gegraben, gejätet, gesät, Jungpflanzen gesetzt und bin cirka 5 Mal am Tag zu dem Ganzen gegangen um mit den noch nicht vorhanden Pflanzen zu sprechen. Man kann ja nie wissen….
Nach einer schier unendlich lange Wartezeit schauten auch erwartungsgemäß die ersten kleinen Keime aus dem Boden. Zuerst eine Kartoffel. Und dann zwei, und drei und und und. Mittlerweile weiß ich wieder wo ich die Reihe gezogen hab, denn meine Kartoffelkinder stehen in Reih´ und Glied. Bis auf eine. Wo letztes Jahr noch der Komposthaufen war, schaute zunächst unbemerkt von der Hobbygärtnerin ein Pflänzchen aus dem Boden. Ich hatte mich so auf die Kürbisbabys konzentriert und darauf, diese vor den bösen Schnecken zu schützen, dass am Fuße des Schleimerdramas eine unschuldige Kartoffel zu stattlicher Größe heranwachsen konnte.
Wie es sich gehört hab ich sie dann angehäufelt. Ihr fragt euch aber nun gewiß, wie eine Kartoffel dort wachsen kann, wo niemand sie gesät hat? Tja, das hab ich mich auch gefragt. Die einzige Erklärung für mich ist, daß der Mama-Erdapfel aus einem verschrumpelten Küchenabfall gekeimt sein muss, den ich letztes Jahr auf den Kompost geworfen habe.
Ich darf gar nicht daran denken, wie viele Alt-Kartoffel- zu schrumpelig zum schälen- ich da entsorgt habe… alles potentielle Saatkartoffeln! Argh!
Ich beobachte das Kartöffelchen nun ganz genau. Wenn die Zeit- und die Knolle- reif ist, werde ich berichten, ob man in Zukunft alle ollen Kartoffeln aufheben sollte. Am liebsten hätte ich ein paar von diesen leckeren Baby-Kartoffeln aus dem Aldi, aber die haben nie lange genug rumgelegen, um auf den Kompost zu wandern. Sind halt einfach zu lecker.
Ich habe in den letzten Monaten natürlich noch viele andere Dinge getan, die ich euch erzählen wollte. Aber wie üblich war das schon wieder zu viel zum erzählen. Erlebt man nix, hat man Zeit zum bloggen und nichts zu erzählen, aber überstürzt sich alles, fehlt zum Berichten einfach die Muße.
Darum berichte ich ein andermal vom Rest des Garten, und alles andere bleibt unerwähnt, auch kein Drama. Ich hoffe meine Gartenstories langweilen euch nicht allzusehr. Wer mich kennt, weiß dass ich momentan an nix anderes denken kann, aber stets verbinde ich ein Hobby mit allen anderen: Abends gab es schon kleine Lagerfeuer im Garten (Mittelalterfeeling) und ich habe wilde Pläne für Näh-Ideen und Stempelkram in und um den Garten.
Für heute nur noch ein paar Bilder. Eine Elfe bewacht meinen Garten, auch da wo nix Interessantes wächst:
Ja ich weiß, die Fotoqualität ist grausig und unter meiner Würde, denkt es euch bitte schön.
Und ich habe ein paar Baby-Fotos für euch. Zuerst meine Pfirsich-Babys, einige musste ich pflücken um den anderen mehr Raum zum Wachsen zu geben. Ihre Haut ist samtig weich, mit feinem Flaum behaart.
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