War ja klar. Wenn man was Neues anfängt, wird es Rückschläge geben. Kürzlich machte ich meine morgentliche Garteninspektion, und was seh ich? Liegt eine bisher wunderbar gediehene Topinambur-Pflanze schlaff und welk auf dem Boden. Armes Blümchen.
Aber stutzig wurde ich, als am nächsten Tag noch eine flach darniederlag. Das konnte doch kein Zufall sein. Vorsichtig zog ich an dem schwächelnden Patient, da hatte ich ihn in der Hand. Normalerweise sollte der oberirdische Trieb an einer Knolle wachsen… aber da war nix.
Gartenfreaks werden es ahnen: Wühlmäuse. Schnell im Internet nachgeschaut, und herausgefunden, dass Topis die Lieblingsspeise der Mäuse sind. Mancherorts wird sogar empfohlen, die Knollen zwecks Ablenkung von den wertvollen Blumenbeeten etwas abseits anzupflanzen. Frisst die Maus die Knollen, haben die Blümkes Ruhe.
Aber ich will keine Dahlien essen! Ich will meine Knollen!
Mit Wut im Bauch und Spaten hab ich der Maus dann nachgegraben und endete zwischen den Salatköpfen im Nichts. Na wenigstens mag die Maus meinen Salat nicht. (Den mag eine Raupe, aber das ist eine andere Geschichte)
Da ich den Freßgang zu meinen Topis nun komplett freigegraben und wieder zugeschüttet hatte, und dabei den Anschluß an den Rest vom Bau verloren hatte, hab ich die Suche frustriert aufgegeben, und mich ans Gründünger-Säen begeben. Und was sehe ich, als ich mit dem Handschäufelchen ein wenig Erde am Zaun lockere: Jupp, einen Mäusegang. Das Mistviech kommt von außen in meinen Garten. Böse.
Ich habe mir dann alle Online-Tipps zur Wühlmausbekämpfung durchgelesen, manch skurriler Tip war dabei, und ich tendiere nun dazu sie zu vergiften. Meine Katzen schaffen es wohl nicht, dem Topi-Räuber beizukommen, denn gestern fand ich einen neuen Gang quer durch den Erdwall am Ende des Gartens.
Bisher habe ich mich mit Händen und Füßen gegen Gift in meinem Garten gewehrt, denn ich mag keine giftigen Pflanzen essen und mähe lieber zweimal im Jahr die Massen an Brennesseln an der Grundstücksgrenze per Hand. Aber wie soll ich mit meinen Händen eine Maus fangen, deren Element die Erde ist?
Würden meine Katzen ihren Job machen, würde die Maus mehr leiden, denn die Miezen spielen immer recht lang mit ihren Opfern. Gestern lief unsere bunte Katze Ruby mit einer Maus im Maul schnurstracks an mir vorbei, und ich brach in überschwengliches Lob aus. Das ist die Gute nicht gewöhnt, hat ihr Opfer vor Schreck fallen lassen und starrte mich an. Derweil ergriff die Maus die Flucht. Eine Wühlmaus kann es nicht gewesen sein, denn die hatte in der Zwischenzeit ihren lädierten Höhleneingang wieder zugeschaufelt.
Heute geh ich wieder auf Mäusejagd, und wehe der Maus die meine Topis frisst!
Der Salat fällt einer nach dem anderen einer Raupe zum Opfer, die sich im Zickzack durch das Beet frisst. Wir essen die knackigen Köpfe so lange sie noch knackig sind, auch wenn es dann nicht sonderlich viel zu essen gibt, klein wie meine Salätchen sind.
Na ja, die Bohnen haben Läuse, aber die regen mich nicht auf. So lange die meine Bohen nicht aufessen…. Oder tun die das?
Ach, ich muss noch so viel lernen. Vor allem Gemütsruhe. Denn nach all den Wochen des Gartengeräte- und Saatgutkaufens, grabens und säens will ich Ergebnisse sehen. Und keine abgenagten Pflanzenreste! Da flipp ich schon mal aus.
Um das Gleichgewicht wieder herzustellen, hab ich ein hübsches Foto gemacht, von meiner „Jungfer im Grünen“. Manche Onlinequellen sagen, die Samen hätten Heilkräfte, andere bestreiten es. Eigentlich auch egal, denn schön ist sie allemal.
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War ja klar. Wenn man was Neues anfängt, wird es Rückschläge geben. Kürzlich machte ich meine morgentliche Garteninspektion, und was seh ich? Liegt eine bisher wunderbar gediehene Topinambur-Pflanze schlaff und welk auf dem Boden. Armes Blümchen.
Aber stutzig wurde ich, als am nächsten Tag noch eine flach darniederlag. Das konnte doch kein Zufall sein. Vorsichtig zog ich an dem schwächelnden Patient, da hatte ich ihn in der Hand. Normalerweise sollte der oberirdische Trieb an einer Knolle wachsen… aber da war nix.
Gartenfreaks werden es ahnen: Wühlmäuse. Schnell im Internet nachgeschaut, und herausgefunden, dass Topis die Lieblingsspeise der Mäuse sind. Mancherorts wird sogar empfohlen, die Knollen zwecks Ablenkung von den wertvollen Blumenbeeten etwas abseits anzupflanzen. Frisst die Maus die Knollen, haben die Blümkes Ruhe.
Aber ich will keine Dahlien essen! Ich will meine Knollen!
Mit Wut im Bauch und Spaten hab ich der Maus dann nachgegraben und endete zwischen den Salatköpfen im Nichts. Na wenigstens mag die Maus meinen Salat nicht. (Den mag eine Raupe, aber das ist eine andere Geschichte)
Da ich den Freßgang zu meinen Topis nun komplett freigegraben und wieder zugeschüttet hatte, und dabei den Anschluß an den Rest vom Bau verloren hatte, hab ich die Suche frustriert aufgegeben, und mich ans Gründünger-Säen begeben. Und was sehe ich, als ich mit dem Handschäufelchen ein wenig Erde am Zaun lockere: Jupp, einen Mäusegang. Das Mistviech kommt von außen in meinen Garten. Böse.
Ich habe mir dann alle Online-Tipps zur Wühlmausbekämpfung durchgelesen, manch skurriler Tip war dabei, und ich tendiere nun dazu sie zu vergiften. Meine Katzen schaffen es wohl nicht, dem Topi-Räuber beizukommen, denn gestern fand ich einen neuen Gang quer durch den Erdwall am Ende des Gartens.
Bisher habe ich mich mit Händen und Füßen gegen Gift in meinem Garten gewehrt, denn ich mag keine giftigen Pflanzen essen und mähe lieber zweimal im Jahr die Massen an Brennesseln an der Grundstücksgrenze per Hand. Aber wie soll ich mit meinen Händen eine Maus fangen, deren Element die Erde ist?
Würden meine Katzen ihren Job machen, würde die Maus mehr leiden, denn die Miezen spielen immer recht lang mit ihren Opfern. Gestern lief unsere bunte Katze Ruby mit einer Maus im Maul schnurstracks an mir vorbei, und ich brach in überschwengliches Lob aus. Das ist die Gute nicht gewöhnt, hat ihr Opfer vor Schreck fallen lassen und starrte mich an. Derweil ergriff die Maus die Flucht. Eine Wühlmaus kann es nicht gewesen sein, denn die hatte in der Zwischenzeit ihren lädierten Höhleneingang wieder zugeschaufelt.
Heute geh ich wieder auf Mäusejagd, und wehe der Maus die meine Topis frisst!
Der Salat fällt einer nach dem anderen einer Raupe zum Opfer, die sich im Zickzack durch das Beet frisst. Wir essen die knackigen Köpfe so lange sie noch knackig sind, auch wenn es dann nicht sonderlich viel zu essen gibt, klein wie meine Salätchen sind.
Na ja, die Bohnen haben Läuse, aber die regen mich nicht auf. So lange die meine Bohen nicht aufessen…. Oder tun die das?
Ach, ich muss noch so viel lernen. Vor allem Gemütsruhe. Denn nach all den Wochen des Gartengeräte- und Saatgutkaufens, grabens und säens will ich Ergebnisse sehen. Und keine abgenagten Pflanzenreste! Da flipp ich schon mal aus.
Um das Gleichgewicht wieder herzustellen, hab ich ein hübsches Foto gemacht, von meiner „Jungfer im Grünen“. Manche Onlinequellen sagen, die Samen hätten Heilkräfte, andere bestreiten es. Eigentlich auch egal, denn schön ist sie allemal.
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