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Ich habe euch ja neulich meine Stoff-Beute gezeigt, mit der ich eine kleine Sommerparty-Idee umsetzen möchte. Die Deko nähe ich als erstes, und als ich bei meinen diversen Blogbesuchen der letzten Tage allüberall auf den Tannenspitzen.. äh, nee… in den Dekoblogs so wundervolle Traum-Wimpel sah, da fand ich meine unifarbenen Wimpel irgendwie doof.

Als Mutter aller Stempelideen alter Stempelfreak habe ich seit vielen Jahren Techniken auf Halde, die ich unbedingt mal filmen und fotografieren will. Wahrscheinlich ist das alles schon hundertfach gezeigt worden, aber so ist der Mensch: Er denkt „Ich will auch!“ und macht die 101ste Version.

Stoffstempeln ist eines der Themen, die mir sehr am Herzen liegen. Wenn ich schon das Wort in den Raum werfe, kommt als erstes das Wort „Kartoffel“ zurück. Ja…schön. Mit Kartoffeln kann man auch drucken. Und mit Holz, Linol, Schuhsohlen und Wärmflaschen. Toll. Aber richtig vielseitig wird es mit richtigen Stempeln. Sprecht mir nach: Mo-Tiv-Stem-Pel!

Weil ich 1001 Informationen zum Stoffstempeln im Kopf habe, und die alle so dokumentieren will dass man ALLES versteht, will ich ganz klein anfangen. Daran arbeite ich seit letztem Jahr, und wenn die Tutorials jemals fertig werden, sollen sie ganz neue Maßstäbe setzen.

Doch vorher brauchte ich Wimpel. Hier also ein Mini-Schnellkurs im Stoffstempeln.

Man braucht: Eine feste, dickflüssige Stoffmalfarbe (Deka, Marabu, meist für dunkle Stoffe (Konsistenz ist dicker)), gelbe Haushaltschwämmchen, alten Teller, Stempel, Stoff mit flacher Oberfläche, fein gewebt

Man gibt etwas der Farbe auf den Teller und verteilt ein wenig davon mit dem Schwamm, und nimmt relativ wenig davon mit dem Schwamm auf. Mit dem Schwamm beTUPFT man den Gummi des Stempels, dabei möglichst wenig vom Griff einfärben, da dies unter Umständen mitdrucken könnte.

Beim Drucken auf den Stoff darauf achten, dass der Stoff auf einer glatten, festen Unterlage liegt. (Ich hatte zwei der Wimpel bedruckt, bevor ich sie zusammengenäht habe, damit ich nicht auf die dicke Nahtkante drucken muss, aber bei meinem glatten Stoff hat beides gute Ergebnisse erzielt. Einfach an einem Stoffrest testen und schauen was euch besser liegt)

Für jeden Druck neue Farbe mit dem Schwamm aufnehmen. Weniger ist mehr, lieber öfter mit wenig Farbe tupfen, als zu viel Farbe bis in die Zwischenräume des Motives tupfen.

Die häufigsten Fehler, die beim Stoffdruck gemacht werden, ist es auf eine zu weiche oder unebene Unterlage zu drucken. Das sieht man im folgenden Beispiel sehr gut (ich hab das EXTRA falsch gemacht! 🙂 ) Hier hat das Motiv seltsame Linien um die Motivkanten herum, seht ihr das? Und der Fleck, den ich eingekreist habe, entsteht, wenn man Farbe auf dem Griff des Stempel hat, der druckt dann manchmal fröhlich mit.

Mit diesen Tipps könnt ihr schon mal loslegen. Mir persönlich ist das Gedruckte noch ein wenig zu unpeppig, etwas Farbe täte den Motiven gut. Aber das wäre dann schon die nächste Stufe des Stoffstempelns. 🙂

Wie es mit den Wimpeln weitergeht zeige ich euch bald, ich hatte noch keinen Gedankenblitz wie ich die obere Kante arbeite. Kommt Zeit, kommt Rat.

Die superduperhübschen Stempel gibt es natürlich da: Fairysale






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