Wenn ich mich frage, wieviel Macht ein simpler Teebeutel über mich hat, dann mag der flüchtige Leser nun einen esoterischen Exkurs erwarten. Nicht mit mir! Teebeutel sind real. Und wichtig.
Teebeutel haben mein Leben immens beeinflusst. Bereits 1981, als ich schwitzend und schlotternd in der Abiturprüfung des Leistungskurs Kunst mein Bestes gab, kam der Aufsicht führende Lehrer in den Raum und fragte uns, was wir mit „diesen Teebeuteln“ machen.
Wir haben sie gezeichnet. (Und insgeheim geschmunzelt, wie wenig Vorstellungsvermögen und Kunstverstand dieser dumme Lehrer hatte). Jeder der Schüler hatte für seine Abiturklausur einen Teebeutel bekommen. Logisch. Und zwei Aufgaben: Zeichne den Teebeutel im fernöstlichen Stil (das Steckenpferd unseres Kunstlehrers) und in einem Stil Eurer Wahl, beschreibt und begründet beide schriftlich.
Während der 5 Schulstunden der Klausur musste ich immerzu daran denken, dass dieser Teebeutel nach dem letzten Gong mit meinen beiden Zeichnungen für 10 Jahre ins Schularchiv gewandert ist. Ich habe ihn nie abgeholt. Die Punkte der Kunstklausur haben für ein lausiges Abi gereicht, mit einer eins macht man halt viele andere Minuspunkte wett. (Mein zweiter Stil war glaube ich Surrealismus. Heute muss ich googeln wie das genau geschrieben wird.) Danach war mir der Teebeutel egal.
Bis heute. Auf unerklärliche Weise schlich sich der Teebeutel zurück in meine Wahrnehmung. Durch Produktplacement, was auch sonst. Die Geschichte über den Teebeutel 2012 erzähle ich euch hier:
Doch erst zu Beginn dieses Blogbeitrags fiel mir der alte, fast vergessene Beutel von 1981 wieder ein. Ob es ihn noch gibt? Wie lange bewahren Schule Abiturklausuren auf? Und wie mag es unserem Lehrer gehen?
Nach erhaltenem Abitur habe ich Grafikdesign studiert. Habe gezeichnet, gebastelt, gemalt, genäht, phantasiert, fabuliert. Ich bin wohl nie so ganz aus der Klasse von 1981 herausgekommen.
Die Moral von der Geschicht? Vergiss Deine alten Lehrer nicht. Er wusste, mit einem Teebeutel kann man die Welt erobern. Danke, Herr Rösner.
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Wenn ich mich frage, wieviel Macht ein simpler Teebeutel über mich hat, dann mag der flüchtige Leser nun einen esoterischen Exkurs erwarten. Nicht mit mir! Teebeutel sind real. Und wichtig.
Teebeutel haben mein Leben immens beeinflusst. Bereits 1981, als ich schwitzend und schlotternd in der Abiturprüfung des Leistungskurs Kunst mein Bestes gab, kam der Aufsicht führende Lehrer in den Raum und fragte uns, was wir mit „diesen Teebeuteln“ machen.
Wir haben sie gezeichnet. (Und insgeheim geschmunzelt, wie wenig Vorstellungsvermögen und Kunstverstand dieser dumme Lehrer hatte). Jeder der Schüler hatte für seine Abiturklausur einen Teebeutel bekommen. Logisch. Und zwei Aufgaben: Zeichne den Teebeutel im fernöstlichen Stil (das Steckenpferd unseres Kunstlehrers) und in einem Stil Eurer Wahl, beschreibt und begründet beide schriftlich.
Während der 5 Schulstunden der Klausur musste ich immerzu daran denken, dass dieser Teebeutel nach dem letzten Gong mit meinen beiden Zeichnungen für 10 Jahre ins Schularchiv gewandert ist. Ich habe ihn nie abgeholt. Die Punkte der Kunstklausur haben für ein lausiges Abi gereicht, mit einer eins macht man halt viele andere Minuspunkte wett. (Mein zweiter Stil war glaube ich Surrealismus. Heute muss ich googeln wie das genau geschrieben wird.) Danach war mir der Teebeutel egal.
Bis heute. Auf unerklärliche Weise schlich sich der Teebeutel zurück in meine Wahrnehmung. Durch Produktplacement, was auch sonst. Die Geschichte über den Teebeutel 2012 erzähle ich euch hier:
Doch erst zu Beginn dieses Blogbeitrags fiel mir der alte, fast vergessene Beutel von 1981 wieder ein. Ob es ihn noch gibt? Wie lange bewahren Schule Abiturklausuren auf? Und wie mag es unserem Lehrer gehen?
Nach erhaltenem Abitur habe ich Grafikdesign studiert. Habe gezeichnet, gebastelt, gemalt, genäht, phantasiert, fabuliert. Ich bin wohl nie so ganz aus der Klasse von 1981 herausgekommen.
Die Moral von der Geschicht? Vergiss Deine alten Lehrer nicht. Er wusste, mit einem Teebeutel kann man die Welt erobern. Danke, Herr Rösner.
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