Altered Art/Mixed Media DIY Marabu

Ich mische die Medien wie es mir gefällt



Mixed Media heisst ja nix anderes, als die Medien zu mischen. Dabei sind Malmedien gemeint, keine TV- oder gar Radiosendungen. Man denkt auch unwillkürlich an Wahrsagerei, aber so ein Medium bin ich auch nicht.

Ein Medium bei Mixed Media ist ein Produkt, mit dem man malt. Das kann Ölfarbe sein, Acryl oder auch Buntstift. Somit waren die alten Meister bereits Mixed Media Künstler, denn sie haben Vorzeichnungen mit Kohle dann später mit Ölfarben übermalt, die sie sich aus den verschiedensten Materialien gemischt haben.

Wir nehmen heute einfach alles, was das Bastelzimmer und der Papierkorb hergeben, denn grade für Collagen- also geklebte Bilder- sind alte Zeitungen oder Bücher ideal. Und kostenlos.

Beliebte Untergründe sind Leinwände, aber auch hier geht alles was gefällt. Irgendwann male ich mein Haus an, und nenne es Mixed Media. Das wird lustig.

Am kommenden Wochenende breche ich auf, um meiner beschaulichen Heimatstadt das Mixed Media zu zeigen. Bei der Klang- und Kunstmeile soll sich Leichlingen in eine singende, klingende Kunstmeile verwandeln.

Mit mir machen eine Reihe lokaler Künstler mit. Dabei stelle ich mir ständig die Frage, ob ich ein Künstler bin. Ich denke nicht. Ein Bastler aber auch nicht. Ich nenne mich einfach Spaßkünstler. Das passt.

Um Eingeborenen und Zugezogenen das Mixed Media schmackhaft zu machen, habe ich was vorbereitet. Angefangen hatte mein jüngstes Spaßwerk bei einem Kurs, den ich für Marabu gegeben hatte. Dabei habe ich eine Technik in einem Beispiel erläutert, welches dann so aussah (es war Muttertag, das nur zum besseren Verständnis) :

Ich weiss. Schrecklich. Kitschig. Aber ich wollte das Bild eh übermalen. Und das tat ich dann im nächsten Kurs. Und habe an dem übermalten Bild eine andere Technik erläutert. Man sieht die Untermalung noch, das war Absicht.

Soweit, so gut. Was aber tun mit dem übermalten Bild. Ich habe nun bereits mehrfach geklebtes oder durchgepaustes übermalt, das wollte ich mal so richtig austesten. Also habe ich in obiges Bild den Ausdruck eines Fotos aus Instagram und Häuser von einem Decoupagepapier von Rayher geklebt.

Das sieht ja schon ganz hübsch aus. Damit ich dieses Papierbild aber problemlos übermalen kann, bekam es eine Übermalung mit Acryl-Verdicker. Achtung! Das war ein Experiment. Und ein gelungenes. Denn ähnlich wie bei transparentem Gesso ergab der Verdicker eine matte, griffige Oberfläche für den folgenden Farbauftrag.

Um die ursprünglichen  Farben etwas zu verstecken und meine eigene Zeichnung darüber zu malen habe ich eine Lage verdünntes weisses Gesso darüber vermalt.

Dann fing der Spass  erst richtig an. Mit Art Crayons, verdünnter Acrylfarbe von Marabu und Fabrico Stiften von Tsukineko habe ich dann nach und nach mein Gesicht nachgemalt. Mit etwas künstlerischer Freiheit…

An dem rechten Auge habe ich drei Tage retuschiert! Ich denke, jeder hat seine Schwächen. Beim Schneidern sind das für mich Reißverschlüsse. Beim Malen zwei gleiche Augen. Aber irgendwann wurde es hübsch. Und gleichmäßig.

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Nun konnte die wilde Kleberei mit – wir erinnern uns – Zeitungsschnipseln – losgehen.

Ein lokales Anzeigenblatt und einige weitere Malstunden mit Acrylfarbe später wird ein Bild daraus. Und das habe ich heute auf den Pflanztisch von gestern gestellt.

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Weil’s so schön war:

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Mit dem Bild gehe ich nun zur Kunstmeile. Am Sonntag von 13-18 Uhr, Leichlingen, Gartenstraße. Ihr könnt gerne vorbeikommen. Ich bitte sogar darum!







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