Es wird niemand aufgefallen sein, aber es war recht still in letzter Zeit im Blog. Die meisten Blogger kennen das: Mal hat man schlichtweg andere Dinge zu tun, das Leben will gelebt und nicht gebloggt werden, außerdem gibt es Blogger, welche ihre Sache so perfekt machen wollen, dass geplante Projekte einfach nie fertig werden.
Eine Thema welches mir seit langem auf der Seele liegt sind Designteams. Viele von euch werden wissen, worüber ich spreche. In Bastelkreisen sind Designteams hauptsächlich aus den USA bekannt, der Trend schwappte vor einigen Jahren auch zu uns nach Deutschland, meines Wissens nach ausschließlich im Bereich Scrapbooking und Papierbasteln.
Wem der Begriff neu ist:
In einem Designteam befinden sich Kreative, die mit kostenlos/vergünstigt zur Verfügung gestellten Produkten oder sehr selten auch gegen Bezahlung (mehr dazu unten) Werke für einen Hersteller oder Händler erstellen, und diese dann in ihrem Blog und den sozialen Kanälen zeigen.
Solche Teams haben oft 10-15 Mitglieder, die Zahl variiert je nach Größe einer Firma und ob diese Firma einen Mitarbeiter abstellen kann um das Team zu betreuen.
Die Firmen sind in USA nicht selten Hersteller von Produkten für den Kreativmarkt. Da ich mich selbst vorwiegend im Bereich Papierbasteln aufhalte, sehe ich auch nur dort diese Teams. Wenn ihr weitere Bereiche kennt, wo solche Teams üblich sind, hinterlasst mir einen Kommentar und ich reiche die Information nach, Danke.
Mitglied in einem Designteam zu sein würdigt die Arbeit eines Hobbyisten
Hierzulande sind mir nur Händler bekannt, die ein Designteam unterhalten. Deutsche Hersteller haben diese Form der Kommunikation noch nicht entdeckt. Indirekt mischt Faber-Castell in USA mit, als „Design Memory Craft“ hat die amerikanische Tochter des deutschen Traditionsunternehmens ein sehr bekanntes und renommiertes Team, in dem auch ich für kurze Zeit die Ehre hatte Gast zu sein.
Und Ehre ist im Zusammenhang mit Designteams das Zauberwort. Vielleicht habt ihr euch schon gefragt: Was ist für den Bastler der Grund, einem Designteam angehören zu wollen?
Die große Zahl der Bastler üben ihr Hobby allein oder in kleinen Gruppen aus. Manche investieren viel Zeit und Geld in ihr Hobby und erreichen einen hohen Grad an Qualität. Spätestens dann kommt der Wunsch auf, seine Werke einer breiten Öffentlichkeit zeigen, und ein Blog wird geboren. Wer die hohe Qualität seiner Arbeiten zeigen kann, der findet schnell Fans und Bewunderer.
Für mich ist bloggen nur zum Teil Selbstzweck, ich möchte vor allem andere anregen kreativ tätig zu werden. Als Mitglied eines Designteams (wir wollen nun zu der gebräuchlichen Abkürzung übergehen: DT) hat man die Möglichkeit, mit Hilfe der sozialen Kanäle eines Unternehmens seine Arbeiten einem breiten Publikum vorzustellen.
Und weil die Leser dieser Unternehmensseiten wissen, wer die verwendeten Produkte herstellt, gehört das mühsame Suchen der geeigneten Materialien der Vergangenheit an. Ein zusätzlicher Nutzen der DTs.
Diese Ehre aber, von einer Firma als würdig befunden zu werden ihre Produkte zu verwenden und die Werke online zu verbreiten, die ist etwas besonderes. Man erlebt unmittelbar eine Wertschätzung, von kompetenter Seite. Die eigene Arbeit ist gut, und wird aus einer Masse an Ideen und Anregungen an prominenter Position gezeigt. Für engagierte Kreative ist das mehr wert als Geld und Gut.
Wer in Designteams finanzielle Vorteile erwartet liegt falsch
Wie ich im Infokasten oben sagte, erhält man als Mitglied eines DT kostenlose Ware, nur selten Bezahlung. Die Ausnahme sind Teams, die für besonders großen Arbeitsaufwand einen Obolus bezahlen, wie zum Beispiel das Erstellen von Videos. Hier ist mir nur eine einzige Firma bekannt, die das anbietet. (Design Memory Craft, aka Faber-Castell) Häufiger ist in dem Vertrag ein Passus enthalten, wo für das Veröffentlichen von Arbeiten in Printmedien eine kleine Vergütung gezahlt wird.
Da wir in der deutschen Zeitschriftenlandschaft eher selten eine Veröffentlichung unserer Arbeiten mit Quellenangaben der Materialien erzielen können, dürfte dieses Bonbon für amerikanische und englische DTs vorbehalten bleiben. Die sehr seltenen Ausnahmen von deutschen Kreativen, die in englischen Teams sind und englischen Zeitschriften veröffentlichen kann ich hier vernachlässigen.
Bleibt das kostenlose Material als Anreiz. Es ist in der Tat mehr als fair, dem Bastler/Künstler das Material, welches er für DT Projekte verwendet, kostenlos zur Verfügung zu stellen. Oder gegen einen Preisnachlass, angepasst an die finanziellen Möglichkeiten das Auftraggebers. In diesem Fall sind Blogger angehalten, ihre Beiträge als gesponsert zu kennzeichnen, aber das erwähne ich nur am Rande. Es besteht auch die Möglichkeit auf die Kooperation hinzuweisen.
[box] Aus eigener Erfahrung und der zahlreicher Kollegen in DTs kann ich sagen: Der Arbeitsaufwand, den man für eine engagierte Mitarbeit in einem DT benötigt, wird mit kostenlosen Produkten nicht aufgewogen, lediglich erleichtert.[/box]
Wir machen es trotzdem. Denn es ist und bleibt unser Hobby.
Wie genau wird ein Designteam organisiert?
Da ich bereits in vielen großen und kleinen DTs gewesen bin habe ich folgende, immer wiederkehrende Procedere kennengelernt (Variationen sind möglich):
- Meist sucht eine Firma in einem „Call“ (Aufruf) geeignete Kandidaten. Diese werden in Firmenblogs und den sozialen Kanälen bekanntgegeben. Man kann sich bewerben, und es werden die Kreativen ausgesucht, die am besten zu dem gesuchten Stil und Zielen der Firma passen.
- Es wird von einem Bewerber erwartet, dass er in der Landessprache sicher ist, einen halbwegs guten Sprachstil hat, gute Fotos machen kann sowie die sozialen Kanäle bedient: Blog, Facebook, pinterest, twitter, instagram, evtl youtube/vimeo.
- nach Ablauf der Bewerbungsfrist werden die neuen Mitglieder informiert und aufgefordert, einen formlosen Vertrag zu signieren. Hier werden die Pflichten der Mitglieder festgelegt:
Wie lange ist das Mitglied in diesem DT (es gibt Jahresverträge oder 3-4 Monate, auch monatliche DTs sind möglich)
Wie oft muss man bloggen? (Monatlich oder zu festen Terminen)
Wo sollte man es zeigen und teilen?
Wie viel Ware bekommt man für seine Werke.
Wenn es eine Vergütung für Veröffentlichungen in Printmedien gibt, wie hoch ist diese.
Weitere Pflichten der Mitglieder (Videos)
die Aufforderung, über interne Informationen Stillschweigen zu bewahren und sich (freiwillig) rege an den Aktivitäten des DTs zu beteiligen
- Es wird eine Facebook Gruppe erstellt, in der interne Absprachen (Termine für Blog Hops, Vorschauen auf zukünftige Produkte etc) getroffen werden.
- Die Mitglieder erhalten ein exklusives Logo/Button um in ihrem Blog auf ihre Mitgliedschaft hinweisen zu können.
Einzelne DTs variieren in Detailfragen, aber diese grundlegende Vorgehensweise hat sich in den Jahren aktiver DT Arbeit am besten bewährt. Durch solche Vorgaben wird den Mitgliedern des DT die Planung erleichtert. Üblicherweise werden die Anforderungen schon im DT Call kommuniziert, so dass ein Bewerber weiß was auf ihn zukommt.
Ihr interessiert euch für ein Designteam?
Als Tipp kann ich nur sagen: Üben, üben, üben. Wie überall im Leben wartet euer Traumjob nicht auf euch, ihr müsst aktiv werden. Ein Blog ist Voraussetzung. Der ganze Kram mit Instagram und Co sollte euch nicht schrecken, so etwas wird heutzutage vorausgesetzt. Eure Fotos sind nicht gut, unterbelichtet oder unscharf? Wenn ihr nicht viel Geld für Equipment ausgeben wollt oder könnt, fragt Freunde und Bekannte. Gute Fotos sind das A und O!
Hintergründe für Fotos sollte jeder haben, eine weiße Wand oder Karton genügt. Die Ausleuchtung ist wichtig, wer kein Lichtzelt hat der baut sich eins, oder wartet auf trockenes Wetter mit leichter Bewölkung.
Bewerbt euch nicht für ein DT, wenn ihr wenig Zeit habt. Man muss nicht nur die Werke produzieren, sondern auch darüber bloggen, evtl. Tutorials schreiben, das auf Facebook und Co zeigen, ab und an auch mal die Werke der Teamkollegen kommentieren und verteilen. Man muss sich mit den Zeitplänen des Teams beschäftigen, bei Gemeinschaftsaktionen wie Blog Hops zur Stelle sein und und und. Wenn ihr das alles könnt: Versucht es einfach!
Abgelehnt zu werden tut weh, ist aber nur ein Grund sich weiter zu bemühen. Ich hatte großes Glück und fast alle meine Wunsch-DTs abgeklappert! Aber was niemand sieht: Wie oft ich schon einen Korb bekommen habe. Und davon habe ich einige. Nach dem ersten Schmerz und Gedanken „Die wollen mich nicht“ sammelt man seine Kraft und gibt sein Bestes, denn wenn ihr nicht an euch glaubt, dann tut das niemand.
Damit ich meine kleine Einführung in die Welt der Designteams auch ordentlich twittern kann zum Abschluss diesen hier:
[bctt tweet=“Was ist ein Designteam und wie kann ich mitmachen?“ username=“bastelguru“]
Teilt das bis der Arzt kommt. Damit macht ihr mir wirklich eine Freude.
Eure Bärbel
Bei Fragen werde ich hier ergänzen, schaut darum immer mal wieder rein oder schreibt mir eure Fragen (am besten auf Facebook)
Frage einer Leserin (Danke Laura): Darf man die Werke, die man für ein DT anfertigt, auch verkaufen?
Ich würde sagen ja. Bisher kenne ich nur ein einziges Team, welches die erstellten Werke auch behalten will, gegen Erstattung der Kosten. Diese werden dann in Zeitschriften oder auf Messen ausgestellt.
Bei allen anderen Teams war das nie ein Thema. Natürlich müsst ihr auf jeden Fall euren Teamleiter fragen, aber wenn ihr in keinem Team seid, und überlegt ob das was für euch ist: Ich würde sagen, das Verkaufen ist ok.
Wichtig: Bedenkt auch die sogenannte „Angel Policy“, in der geregelt wird welche Werke man verkaufen darf, die mit Produkten einer Firma angefertigt wurden. Nicht jeder Hersteller erlaubt jede Form des Verkaufs. Das gilt dann natürlich auch für DT Werke.
Tipp von BB, wie ihr ein Team findet, das zu euch passt:
Große und renommierte Teams sind anspruchsvoll. Viele Kreative wagen darum nicht, sich zu bewerben. Da eine Bewerbung per email nichts kostet, nur ein paar Minuten eurer Zeit, rate ich es einfach mal zu versuchen. Man muss mit Absagen rechnen.
Um dennoch mal DT Luft zu schnuppern, hier mein Rat: Fangt klein an. Mittlerweile gibt es viele kleine Firmen, die ein DT haben. Das sind dann Bastelläden, oder kleinere Hersteller. Dort schafft man es auch ohne überragende künstlerische Kenntnisse, ein Teil des Teams zu werden, und kann an seinen Aufgaben wachsen. Und mit diesen gewonnen Erfahrungen kann man es auch bei größeren Teams versuchen. Viel Glück!
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Es wird niemand aufgefallen sein, aber es war recht still in letzter Zeit im Blog. Die meisten Blogger kennen das: Mal hat man schlichtweg andere Dinge zu tun, das Leben will gelebt und nicht gebloggt werden, außerdem gibt es Blogger, welche ihre Sache so perfekt machen wollen, dass geplante Projekte einfach nie fertig werden.
Eine Thema welches mir seit langem auf der Seele liegt sind Designteams. Viele von euch werden wissen, worüber ich spreche. In Bastelkreisen sind Designteams hauptsächlich aus den USA bekannt, der Trend schwappte vor einigen Jahren auch zu uns nach Deutschland, meines Wissens nach ausschließlich im Bereich Scrapbooking und Papierbasteln.
Wem der Begriff neu ist:
Solche Teams haben oft 10-15 Mitglieder, die Zahl variiert je nach Größe einer Firma und ob diese Firma einen Mitarbeiter abstellen kann um das Team zu betreuen.
Die Firmen sind in USA nicht selten Hersteller von Produkten für den Kreativmarkt. Da ich mich selbst vorwiegend im Bereich Papierbasteln aufhalte, sehe ich auch nur dort diese Teams. Wenn ihr weitere Bereiche kennt, wo solche Teams üblich sind, hinterlasst mir einen Kommentar und ich reiche die Information nach, Danke.
Mitglied in einem Designteam zu sein würdigt die Arbeit eines Hobbyisten
Hierzulande sind mir nur Händler bekannt, die ein Designteam unterhalten. Deutsche Hersteller haben diese Form der Kommunikation noch nicht entdeckt. Indirekt mischt Faber-Castell in USA mit, als „Design Memory Craft“ hat die amerikanische Tochter des deutschen Traditionsunternehmens ein sehr bekanntes und renommiertes Team, in dem auch ich für kurze Zeit die Ehre hatte Gast zu sein.
Und Ehre ist im Zusammenhang mit Designteams das Zauberwort. Vielleicht habt ihr euch schon gefragt: Was ist für den Bastler der Grund, einem Designteam angehören zu wollen?
Die große Zahl der Bastler üben ihr Hobby allein oder in kleinen Gruppen aus. Manche investieren viel Zeit und Geld in ihr Hobby und erreichen einen hohen Grad an Qualität. Spätestens dann kommt der Wunsch auf, seine Werke einer breiten Öffentlichkeit zeigen, und ein Blog wird geboren. Wer die hohe Qualität seiner Arbeiten zeigen kann, der findet schnell Fans und Bewunderer.
Für mich ist bloggen nur zum Teil Selbstzweck, ich möchte vor allem andere anregen kreativ tätig zu werden. Als Mitglied eines Designteams (wir wollen nun zu der gebräuchlichen Abkürzung übergehen: DT) hat man die Möglichkeit, mit Hilfe der sozialen Kanäle eines Unternehmens seine Arbeiten einem breiten Publikum vorzustellen.
Und weil die Leser dieser Unternehmensseiten wissen, wer die verwendeten Produkte herstellt, gehört das mühsame Suchen der geeigneten Materialien der Vergangenheit an. Ein zusätzlicher Nutzen der DTs.
Diese Ehre aber, von einer Firma als würdig befunden zu werden ihre Produkte zu verwenden und die Werke online zu verbreiten, die ist etwas besonderes. Man erlebt unmittelbar eine Wertschätzung, von kompetenter Seite. Die eigene Arbeit ist gut, und wird aus einer Masse an Ideen und Anregungen an prominenter Position gezeigt. Für engagierte Kreative ist das mehr wert als Geld und Gut.
Wer in Designteams finanzielle Vorteile erwartet liegt falsch
Wie ich im Infokasten oben sagte, erhält man als Mitglied eines DT kostenlose Ware, nur selten Bezahlung. Die Ausnahme sind Teams, die für besonders großen Arbeitsaufwand einen Obolus bezahlen, wie zum Beispiel das Erstellen von Videos. Hier ist mir nur eine einzige Firma bekannt, die das anbietet. (Design Memory Craft, aka Faber-Castell) Häufiger ist in dem Vertrag ein Passus enthalten, wo für das Veröffentlichen von Arbeiten in Printmedien eine kleine Vergütung gezahlt wird.
Da wir in der deutschen Zeitschriftenlandschaft eher selten eine Veröffentlichung unserer Arbeiten mit Quellenangaben der Materialien erzielen können, dürfte dieses Bonbon für amerikanische und englische DTs vorbehalten bleiben. Die sehr seltenen Ausnahmen von deutschen Kreativen, die in englischen Teams sind und englischen Zeitschriften veröffentlichen kann ich hier vernachlässigen.
Bleibt das kostenlose Material als Anreiz. Es ist in der Tat mehr als fair, dem Bastler/Künstler das Material, welches er für DT Projekte verwendet, kostenlos zur Verfügung zu stellen. Oder gegen einen Preisnachlass, angepasst an die finanziellen Möglichkeiten das Auftraggebers. In diesem Fall sind Blogger angehalten, ihre Beiträge als gesponsert zu kennzeichnen, aber das erwähne ich nur am Rande. Es besteht auch die Möglichkeit auf die Kooperation hinzuweisen.
[box] Aus eigener Erfahrung und der zahlreicher Kollegen in DTs kann ich sagen: Der Arbeitsaufwand, den man für eine engagierte Mitarbeit in einem DT benötigt, wird mit kostenlosen Produkten nicht aufgewogen, lediglich erleichtert.[/box]
Wir machen es trotzdem. Denn es ist und bleibt unser Hobby.
Wie genau wird ein Designteam organisiert?
Da ich bereits in vielen großen und kleinen DTs gewesen bin habe ich folgende, immer wiederkehrende Procedere kennengelernt (Variationen sind möglich):
Wie lange ist das Mitglied in diesem DT (es gibt Jahresverträge oder 3-4 Monate, auch monatliche DTs sind möglich)
Wie oft muss man bloggen? (Monatlich oder zu festen Terminen)
Wo sollte man es zeigen und teilen?
Wie viel Ware bekommt man für seine Werke.
Wenn es eine Vergütung für Veröffentlichungen in Printmedien gibt, wie hoch ist diese.
Weitere Pflichten der Mitglieder (Videos)
die Aufforderung, über interne Informationen Stillschweigen zu bewahren und sich (freiwillig) rege an den Aktivitäten des DTs zu beteiligen
Einzelne DTs variieren in Detailfragen, aber diese grundlegende Vorgehensweise hat sich in den Jahren aktiver DT Arbeit am besten bewährt. Durch solche Vorgaben wird den Mitgliedern des DT die Planung erleichtert. Üblicherweise werden die Anforderungen schon im DT Call kommuniziert, so dass ein Bewerber weiß was auf ihn zukommt.
Ihr interessiert euch für ein Designteam?
Als Tipp kann ich nur sagen: Üben, üben, üben. Wie überall im Leben wartet euer Traumjob nicht auf euch, ihr müsst aktiv werden. Ein Blog ist Voraussetzung. Der ganze Kram mit Instagram und Co sollte euch nicht schrecken, so etwas wird heutzutage vorausgesetzt. Eure Fotos sind nicht gut, unterbelichtet oder unscharf? Wenn ihr nicht viel Geld für Equipment ausgeben wollt oder könnt, fragt Freunde und Bekannte. Gute Fotos sind das A und O!
Hintergründe für Fotos sollte jeder haben, eine weiße Wand oder Karton genügt. Die Ausleuchtung ist wichtig, wer kein Lichtzelt hat der baut sich eins, oder wartet auf trockenes Wetter mit leichter Bewölkung.
Bewerbt euch nicht für ein DT, wenn ihr wenig Zeit habt. Man muss nicht nur die Werke produzieren, sondern auch darüber bloggen, evtl. Tutorials schreiben, das auf Facebook und Co zeigen, ab und an auch mal die Werke der Teamkollegen kommentieren und verteilen. Man muss sich mit den Zeitplänen des Teams beschäftigen, bei Gemeinschaftsaktionen wie Blog Hops zur Stelle sein und und und. Wenn ihr das alles könnt: Versucht es einfach!
Abgelehnt zu werden tut weh, ist aber nur ein Grund sich weiter zu bemühen. Ich hatte großes Glück und fast alle meine Wunsch-DTs abgeklappert! Aber was niemand sieht: Wie oft ich schon einen Korb bekommen habe. Und davon habe ich einige. Nach dem ersten Schmerz und Gedanken „Die wollen mich nicht“ sammelt man seine Kraft und gibt sein Bestes, denn wenn ihr nicht an euch glaubt, dann tut das niemand.
Damit ich meine kleine Einführung in die Welt der Designteams auch ordentlich twittern kann zum Abschluss diesen hier:
[bctt tweet=“Was ist ein Designteam und wie kann ich mitmachen?“ username=“bastelguru“]
Teilt das bis der Arzt kommt. Damit macht ihr mir wirklich eine Freude.
Eure Bärbel
Bei Fragen werde ich hier ergänzen, schaut darum immer mal wieder rein oder schreibt mir eure Fragen (am besten auf Facebook)
Frage einer Leserin (Danke Laura): Darf man die Werke, die man für ein DT anfertigt, auch verkaufen?
Ich würde sagen ja. Bisher kenne ich nur ein einziges Team, welches die erstellten Werke auch behalten will, gegen Erstattung der Kosten. Diese werden dann in Zeitschriften oder auf Messen ausgestellt.
Bei allen anderen Teams war das nie ein Thema. Natürlich müsst ihr auf jeden Fall euren Teamleiter fragen, aber wenn ihr in keinem Team seid, und überlegt ob das was für euch ist: Ich würde sagen, das Verkaufen ist ok.
Wichtig: Bedenkt auch die sogenannte „Angel Policy“, in der geregelt wird welche Werke man verkaufen darf, die mit Produkten einer Firma angefertigt wurden. Nicht jeder Hersteller erlaubt jede Form des Verkaufs. Das gilt dann natürlich auch für DT Werke.
Tipp von BB, wie ihr ein Team findet, das zu euch passt:
Große und renommierte Teams sind anspruchsvoll. Viele Kreative wagen darum nicht, sich zu bewerben. Da eine Bewerbung per email nichts kostet, nur ein paar Minuten eurer Zeit, rate ich es einfach mal zu versuchen. Man muss mit Absagen rechnen.
Um dennoch mal DT Luft zu schnuppern, hier mein Rat: Fangt klein an. Mittlerweile gibt es viele kleine Firmen, die ein DT haben. Das sind dann Bastelläden, oder kleinere Hersteller. Dort schafft man es auch ohne überragende künstlerische Kenntnisse, ein Teil des Teams zu werden, und kann an seinen Aufgaben wachsen. Und mit diesen gewonnen Erfahrungen kann man es auch bei größeren Teams versuchen. Viel Glück!
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