Ich kann mich selber nicht mehr hören! Wäre ich eine andere Person, ich würde eine lahme Ausrede finden den Kontakt mit mir selbst runterzuschrauben. Wieso? Weil ich von fast nichts anderem mehr spreche, als davon dass ich echt fett geworden bin.
Die Definition von Übergewicht ist bei jeder Frau anders, aber erfahrungsgemäß findet sich jede zu dick. Ich höre Weiber, rank und schlank, die sich mühsam ein winziges Buchfältchen zusammendrücken um ihre Freundein anzujammern. „Gucke mal… ich hab sooooo zugenommen!“
Ich weiß nicht wie viel ich wiege, ich mag meine Waage nicht mehr strapazieren. Bei 83 Kilo habe ich sie unter den Badezimmerschrank geschoben. Da steht sie schon eine ganze Weile.
Vor vielen Jahren hatte ich es schon einmal auf rund 90 Kilo gebracht. Bei 1,70 Größe ein deutliches Übergewicht, aber noch nicht gesundheitlich bedenklich. Was die Eitelkeit nicht mehr tolerieren kann, hat meine Pumpe noch ganz gut gewältigen können. Bis das dritte Kind kam. Mit dem zusätzlichen Gewicht wurde ich kurzatmig und der Kreislauf ging bedrohlich in die Knie. An Abnehmen war nicht zu denken, ich war nicht nur schwanger sondern auch selbstständig und in Dauerstress.
Nach dem Kind ging es weiter rauf mit dem Gewicht, bis ich einen privaten Supergau hatte. Gefolgt von aboluter Nahrungsverweigerung. Binnen weniger Wochen waren 25 Kilo weg und die meisten meiner Haare. Na gut, einige Haare blieben noch, aber ich sah aus wie ein gerupftes Huhn.
Merke: Extreme Gewichtsabnahmen sind nicht gesund. Aber ich denke, das wusstet ihr bereits.
Nach dem unfreiwilligen Abnehmen ging es wieder leicht bergauf, dann noch weiter runter (2ter Herzschmerz), und wieder leicht bergauf. Wann das finale dicke Ende seinen Lauf nahm, und die jetzige Kilo-Spitze sich aufgebaut hat, das kann ich nun nicht mehr genau sagen. Ich schätze so vor 3-4 Jahren, als wir in Omas Haus gezogen sind, und ich rundum zufrieden wurde. Rund…um.
Macht Zufriedenheit dick? Oder bin ich doch nicht so ganz zufrieden und esse aus Frust? Wenn ich in mich hineinhöre, höre ich keinen Frust. Ich esse gern und dazu muss es mir nicht schlecht gehen. Wenn es mir schlecht geht, schmeckt es nämlich nicht.
Mit diesem einfachen Rezept wäre es ein Leichtes, wieder abzunehmen. Ich muss nur dafür sorgen, wieder sehr sehr unglücklich zu sein. ?…??…??? Och nee, da bin ich lieber rundum zufrieden.
Wenn da nicht meine nie erfüllten, hochtrabenden Modeträume sowie diese verflixte Eitelkeit wären. Alle Idee für schöne Klamotten haben für mich eine Taille. Und grade die ist der Ort, an dem ich dick werde. Man nennt es auch den „Apfeltyp“. Das sind die Leute, die an den falschen Stellen zunehmen- falls es überhaupt „richtige“ Stellen zum Zunehmen gibt. Richtig fände ich ein bisserl mehr Oberweite, meinetwegen auch am Podex, aber am Bauch? No way.
Da ich jenseits der Maße lebe, die ich hatte als das Bild vom aktuellen Header aufgenommen wurde, wollte ich auch nicht so gern Fotos von mir einstellen die garnicht „mich“ zeigen. Andererseits will ich auch niemandem die kleine Dickmadam vom Februar 2012 zeigen. So lasse ich mich nun von dem alten Foto inspirieren. Denn da will ich wieder hin.
Das bringt mich fast unweigerlich zum leidigen Thema Frühjahrsdiät. Allein das Wort jagt mir Schauer den Rücken herunten, denn ich verabscheue Klischees. Ich verachte die Legionen von jammernden Weibern, die sich über nichts anderes als ihren Friseur und ihre neuste Diät unterhalten können. Also mache ich keine Diät!
Jedem Menschen ist klar, dass zum Übergewicht nur eines führen kann (Krankheiten mal außen vor gelassen): Zu viel Essen. Unsere Gene sind noch aus der Zeit der Höhlenmenschen, und zwingen uns dazu alles zu mögen, was nahrhaft ist. Fett und Zucker. Würden wir in Höhlen leben, wäre das absolut ok, denn wir bekämen nie genug davon zu sehen, um uns dick und rund zu essen.
Heute müssen wir nur zum nächsten Supermarkt gehen, um uns regelrecht totzufressen. Das ist in gewisser Weise schön, aber schwer im Griff zu behalten. Wer nicht sportlich sehr aktiv ist (und wer ist das schon?), dem bleibt nichts übrig als sich ständig zu kasteien. Man darf nie so viel essen, wie man könnte.
Viele Diäten werben mit den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Dass man schlank wird, wenn man abends anders isst und drüber schlafen geht. Oder nur eine Sorte Energielieferant zu sich nimmt. Andere zählen points und rotten sich in Gruppen zusammen. Gewiss- der Gruppendruck kann eine mächtige Waffe sein, aber wie löst man sein Ess-Überangebots-Problem auf Dauer, und ohne Gruppe? Wieder andere propagieren eine Höhlenmenschdiät. Und vergessen dabei eins: Dass Höhlenmenschen mit ihrer „Diät“ nicht alt geworden sind!
Ich habe oft das Gefühl, dass die Lösung ganz einfach ist. Ohne auf Nährwert-Tabellen, Kalorien-Kompasse oder Pointsprogramme gucken zu müssen.
Die richtige Figur beginnt im Kopf. Wie bin ich richtig? Nicht jede(r) muss dünn sein, um er/sie selbst zu sein. Manchem steht das nicht einmal! Da ich nun viele Stadien durchlaufen habe kann ich sagen: Ich seh dick doof aus. Und: In mir drin ist diese relativ schlanke Person versteckt. Ich habe sie gesehen, es gibt Fotos von ihr (siehe Header). Soweit zu der Kopfsache, denn das alles sagt mir mein Verstand.
Und: Ich habe die 50 überschritten, mein Körper läuft auf Sparflamme, ich darf ein bisschen runder werden. Gut zu wissen. Ich will aber nicht.
Keine Diät wird mir auf Dauer helfen. Denn ich will nicht den Rest meines Lebensa diäten müssen, um meine Figur zu mögen. Meine aktuelle Ernährung ist aber auch falsch, denn sie ist zu energiereich. Kalorienzählen kommt nicht in Frage.
Ich brauche einen Trick! Der so einfach ist, dass es nicht lohnt ein Buch darüber zu schreiben, oder den man erst lernen muss. So einfach wie zum Beispiel…. eine Farbe. Eine so einfach Ernährung würde dann so aussehen: Heute esse ich nur rote Sachen. Tomaten, Äpfel, rote Beete, Johannisbeersaft. Was auch immer. Oder… heute esse ich nur runde Sachen: Obst, Kartoffeln, etc. Aber kein Brot, Fischstäbchen.
Solch eine einfache Idee würde mir gefallen. Und weil ich keiner bisherigen Diät über den Weg traue, kann ich es ja mal mit den Farben versuchen. Montag esse ich nur rote Sachen. Mal schauen, wann ich das bescheuert finde.
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Ich kann mich selber nicht mehr hören! Wäre ich eine andere Person, ich würde eine lahme Ausrede finden den Kontakt mit mir selbst runterzuschrauben. Wieso? Weil ich von fast nichts anderem mehr spreche, als davon dass ich echt fett geworden bin.
Die Definition von Übergewicht ist bei jeder Frau anders, aber erfahrungsgemäß findet sich jede zu dick. Ich höre Weiber, rank und schlank, die sich mühsam ein winziges Buchfältchen zusammendrücken um ihre Freundein anzujammern. „Gucke mal… ich hab sooooo zugenommen!“
Ich weiß nicht wie viel ich wiege, ich mag meine Waage nicht mehr strapazieren. Bei 83 Kilo habe ich sie unter den Badezimmerschrank geschoben. Da steht sie schon eine ganze Weile.
Vor vielen Jahren hatte ich es schon einmal auf rund 90 Kilo gebracht. Bei 1,70 Größe ein deutliches Übergewicht, aber noch nicht gesundheitlich bedenklich. Was die Eitelkeit nicht mehr tolerieren kann, hat meine Pumpe noch ganz gut gewältigen können. Bis das dritte Kind kam. Mit dem zusätzlichen Gewicht wurde ich kurzatmig und der Kreislauf ging bedrohlich in die Knie. An Abnehmen war nicht zu denken, ich war nicht nur schwanger sondern auch selbstständig und in Dauerstress.
Nach dem Kind ging es weiter rauf mit dem Gewicht, bis ich einen privaten Supergau hatte. Gefolgt von aboluter Nahrungsverweigerung. Binnen weniger Wochen waren 25 Kilo weg und die meisten meiner Haare. Na gut, einige Haare blieben noch, aber ich sah aus wie ein gerupftes Huhn.
Merke: Extreme Gewichtsabnahmen sind nicht gesund. Aber ich denke, das wusstet ihr bereits.
Nach dem unfreiwilligen Abnehmen ging es wieder leicht bergauf, dann noch weiter runter (2ter Herzschmerz), und wieder leicht bergauf. Wann das finale dicke Ende seinen Lauf nahm, und die jetzige Kilo-Spitze sich aufgebaut hat, das kann ich nun nicht mehr genau sagen. Ich schätze so vor 3-4 Jahren, als wir in Omas Haus gezogen sind, und ich rundum zufrieden wurde. Rund…um.
Macht Zufriedenheit dick? Oder bin ich doch nicht so ganz zufrieden und esse aus Frust? Wenn ich in mich hineinhöre, höre ich keinen Frust. Ich esse gern und dazu muss es mir nicht schlecht gehen. Wenn es mir schlecht geht, schmeckt es nämlich nicht.
Mit diesem einfachen Rezept wäre es ein Leichtes, wieder abzunehmen. Ich muss nur dafür sorgen, wieder sehr sehr unglücklich zu sein. ?…??…??? Och nee, da bin ich lieber rundum zufrieden.
Wenn da nicht meine nie erfüllten, hochtrabenden Modeträume sowie diese verflixte Eitelkeit wären. Alle Idee für schöne Klamotten haben für mich eine Taille. Und grade die ist der Ort, an dem ich dick werde. Man nennt es auch den „Apfeltyp“. Das sind die Leute, die an den falschen Stellen zunehmen- falls es überhaupt „richtige“ Stellen zum Zunehmen gibt. Richtig fände ich ein bisserl mehr Oberweite, meinetwegen auch am Podex, aber am Bauch? No way.
Da ich jenseits der Maße lebe, die ich hatte als das Bild vom aktuellen Header aufgenommen wurde, wollte ich auch nicht so gern Fotos von mir einstellen die garnicht „mich“ zeigen. Andererseits will ich auch niemandem die kleine Dickmadam vom Februar 2012 zeigen. So lasse ich mich nun von dem alten Foto inspirieren. Denn da will ich wieder hin.
Das bringt mich fast unweigerlich zum leidigen Thema Frühjahrsdiät. Allein das Wort jagt mir Schauer den Rücken herunten, denn ich verabscheue Klischees. Ich verachte die Legionen von jammernden Weibern, die sich über nichts anderes als ihren Friseur und ihre neuste Diät unterhalten können. Also mache ich keine Diät!
Jedem Menschen ist klar, dass zum Übergewicht nur eines führen kann (Krankheiten mal außen vor gelassen): Zu viel Essen. Unsere Gene sind noch aus der Zeit der Höhlenmenschen, und zwingen uns dazu alles zu mögen, was nahrhaft ist. Fett und Zucker. Würden wir in Höhlen leben, wäre das absolut ok, denn wir bekämen nie genug davon zu sehen, um uns dick und rund zu essen.
Heute müssen wir nur zum nächsten Supermarkt gehen, um uns regelrecht totzufressen. Das ist in gewisser Weise schön, aber schwer im Griff zu behalten. Wer nicht sportlich sehr aktiv ist (und wer ist das schon?), dem bleibt nichts übrig als sich ständig zu kasteien. Man darf nie so viel essen, wie man könnte.
Viele Diäten werben mit den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Dass man schlank wird, wenn man abends anders isst und drüber schlafen geht. Oder nur eine Sorte Energielieferant zu sich nimmt. Andere zählen points und rotten sich in Gruppen zusammen. Gewiss- der Gruppendruck kann eine mächtige Waffe sein, aber wie löst man sein Ess-Überangebots-Problem auf Dauer, und ohne Gruppe? Wieder andere propagieren eine Höhlenmenschdiät. Und vergessen dabei eins: Dass Höhlenmenschen mit ihrer „Diät“ nicht alt geworden sind!
Ich habe oft das Gefühl, dass die Lösung ganz einfach ist. Ohne auf Nährwert-Tabellen, Kalorien-Kompasse oder Pointsprogramme gucken zu müssen.
Die richtige Figur beginnt im Kopf. Wie bin ich richtig? Nicht jede(r) muss dünn sein, um er/sie selbst zu sein. Manchem steht das nicht einmal! Da ich nun viele Stadien durchlaufen habe kann ich sagen: Ich seh dick doof aus. Und: In mir drin ist diese relativ schlanke Person versteckt. Ich habe sie gesehen, es gibt Fotos von ihr (siehe Header). Soweit zu der Kopfsache, denn das alles sagt mir mein Verstand.
Und: Ich habe die 50 überschritten, mein Körper läuft auf Sparflamme, ich darf ein bisschen runder werden. Gut zu wissen. Ich will aber nicht.
Keine Diät wird mir auf Dauer helfen. Denn ich will nicht den Rest meines Lebensa diäten müssen, um meine Figur zu mögen. Meine aktuelle Ernährung ist aber auch falsch, denn sie ist zu energiereich. Kalorienzählen kommt nicht in Frage.
Ich brauche einen Trick! Der so einfach ist, dass es nicht lohnt ein Buch darüber zu schreiben, oder den man erst lernen muss. So einfach wie zum Beispiel…. eine Farbe. Eine so einfach Ernährung würde dann so aussehen: Heute esse ich nur rote Sachen. Tomaten, Äpfel, rote Beete, Johannisbeersaft. Was auch immer. Oder… heute esse ich nur runde Sachen: Obst, Kartoffeln, etc. Aber kein Brot, Fischstäbchen.
Solch eine einfache Idee würde mir gefallen. Und weil ich keiner bisherigen Diät über den Weg traue, kann ich es ja mal mit den Farben versuchen. Montag esse ich nur rote Sachen. Mal schauen, wann ich das bescheuert finde.
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